Ortsbrandmeister Holger Afemann behauptet Amt gegen Herausforderer Volker Bothe

Ist die Belastung für die Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen zu hoch? / 172 Einsätze in 2014 / Ehrungen und Beförderungen 

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Holger Afemann (li.) nimmt die Glückwünsche von Stadtbrandmeister Dieter Engelke entgegen.

BARSINGHAUSEN (ta). Holger Afemann bleibt Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Barsinghausen. In schriftlicher Wahl stimmten 40 Aktive für den Amtsinhaber, 27 gaben Herausforderer Volker Bothe ihre Stimme. Zudem gab es zwei Enthaltungen. Bothe hatte zuvor in markigen Worten den Stil innerhalb der Wehr, die Belastung des Kommandos sowie den „respektlosen Ton“ kritisiert und Veränderungen gefordert. „Ich brauche keine Truppe von Kopfnickern“, außerdem müsse mehr im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und für die Kameradschaft getan werden. Er wolle zudem für mehr Vertraulichkeit, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sorgen, hatte Bothe verkündet. Trotzdem setzte die Mehrheit der 69 Stimmberechtigten auf personelle Kontinuität an der Spitze der Wehr, so dass am Ende Holger Afemann die Glückwünsche entgegennehmen konnte. Im Amt bleibt auch der stellvertretende Ortsbrandmeister, Philip Prinzler, der bei einer Enthaltung wiedergewählt wurde. In seinem Jahresbericht hatte Afemann zuvor auf die hohe Zahl von 172 Einsätzen der Schwerpunktwehr in 2014 hingewiesen. Davon waren 46 Brandeinsätze, 91 Hilfeleistungen, 16 Brandsicherheitswachen und 19 Fehlalarme. Um dieses Aufkommen bearbeiten zu können, bedürfe es einer guten Ausbildung sowie einer zeitgemäßen Ausrüstung. Als Anschaffungen stehen zwei Einsatzfahrzeuge, ein GW-L und ein ELW 1, an. Der seit längerem geforderte Raumteiler für den Unterrichtsraum im Feuerwehrhaus wurde inzwischen eingebaut und erfüllt laut Afemann seine Zwecke. Einen Appell an die Adresse der Verwaltung richtete Philip Prinzler, der zur Unterstützung der Signalanlage an der Ausfahrt vom Feuerwehrhaus an der Egestorfer Straße auch eine begleitende Beschilderung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit forderte. Bürgermeister Marc Lahmann erinnerte in seinem Grußwort daran, dass eine solche Beschilderung mit der Straßenverkehrsbehörde des Landes abgestimmt werden müsse. Darüber hinaus drückte der Verwaltungschef seinen Dank und Respekt für den Einsatz der aktiven Kameraden aus, die sich rund um die Uhr für den Schutz der Bevölkerung engagierten. Die Politik stehe hinter der Feuerwehr betonte denn auch SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing, der sich für den nicht selbstverständlichen Dienst zum Wohle der Allgemeinheit bedankte.

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Dieter Engelke (li.) und Brandabschnittsleiter Eberhard Schmidt (re.) ehren Dieter Gieseke (2.v.li.) und Andreas Hengstmann.

Von den passiven Mitgliedern wurden Dieter Gieseke für 40 Jahre sowie Andreas Hengstmann für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ausgezeichnet für 25 Jahre fördernde Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurden ferner Karl-Heinrich Kuhn und Manfred Feldhahn, für 40 Jahre Fritz Luerßen sowie für 50 Jahre Günter Haubenreißer, Hans-Gerd Struß und Herbert Benne.

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Zu den Beförderten gehören Frank Dummer (li.) und Stefan Sierth.

Befördert wurden Frank Dummer zum Hauptlöschmeister, Stefan Sierth zum Löschmeister, Marcel Heine zum 1. Hauptfeuerwehrmann, Thomas Juhl, Jens Jende und Mike-Oliver Selbach zu Hauptfeuerwehrmännern, Sarah Reimann zur Oberfeuerwehrfrau, Marcel Pfadler und Florian Steding zu Oberfeuerwehrmännern sowie Dustin Menschner zum Feuerwehrmann.

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Volker Bothe (li.) unterliegt in der schriftlichen Abstimmung. Immerhin 27 der 69 anwesenden Aktiven votierten für den Herausforderer.

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Philip Prinzler (mi.) bleibt stellvertretender Ortsbrandmeister.

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Fördernde Mitglieder werden geehrt.

IMG_6394Foto: ta