Ortsbrandmeister Ralf Buch bleibt für sechs weitere Jahre im Amt

Auch sein Stellvertreter Axel Schwertner wurde einstimmig wiedergewählt / Der Ärger über den Anbau an das Feuerwehrhaus soll im Sommer ein Ende haben / 60 Einsätze in 2018 / Ehrungen und Beförderungen

Stadtbrandmeister Dieter Engelke (li.) und Bürgermeister Marc Lahmann (re.) gratulieren Ortsbrandmeister Ralf Buch (2.v.re.) und seinem Stellvertreter, Axel Schwertner, zu den erfolgreichen Wiederwahlen.

HOHENBOSTEL (ta). Das bestens harmonierende Führungsduo, bestehend aus Ortsbrandmeister Ralf Buch und seinem Stellvertreter, Axel Schwertner, bleibt der Ortsfeuerwehr Hohenbostel erhalten. Ebenso wie Zeugwart Matthias Nikoleit wurden beide von den Aktiven bei der Jahreshauptversammlung einstimmig wiedergewählt. Für Buch ist es damit die dritte Amtszeit. „Du übernimmst für die Wehr in ganz hervorragender Weise Verantwortung“, lobte Stadtbrandmeister Dieter Engelke den frisch wiedergewählten OBM. Der Löschbezirk Hohenbostel sei nicht nur der Beste im Stadtgebiet, Buch und Schwertner bildeten auch ein gut harmonierendes Team, so Engelke.

„Ich mache gerne weiter“, betonte Buch, der zuvor im Verlauf seines Jahresberichtes insbesondere beim Reizthema Feuerwehrhausanbau ordentlich Dampf abgelassen hatte. Hier hatte nach jahrelanger Vorplanung im September 2017 der erste Spatenstich stattgefunden, allerdings war es immer wieder zu Verzögerungen gekommen, so dass das Gelände immer noch einer Baustelle gleicht. Neu anvisierter Fertigstellungstermin ist der Sommer diesen Jahres. Als Gründe für das Dilemma nannte Buch die Einbeziehung eines zweiten Rettungsweges, der vorher nicht geplant gewesen sei, die Notwendigkeit eines neuen Bauantrages sowie die nicht termingerechten Arbeiten der beteiligten Baufirmen. Daraus resultierten erhebliche Platzprobleme im Gebäude, fehlende Parkplätze im Brohmweg, fehlende Sicherheit und nicht zuletzt die Unzufriedenheit der Kameraden. Priorität müsse nun sein, die Arbeiten in kürzester Zeit abzuschließen. „Feuerwehrhäuser kann man kaufen, Feuerwehrleute nicht“, so fasste Buch die Stimmungslage in der Ortswehr zusammen. Nicht vergessen darf man, dass die Feuerwehr rund 1177 Arbeitsstunden investiert hat. Diese Eigenleistungen seien beachtlich, so Engelke, der aber auch ankündigte, dass es ein solches Maß an Eigenleistungen bei Baumaßnahmen in Barsinghausen künftig nicht mehr geben werde. Der Neubau laufe nicht so, wie er laufen sollte, meinte auch Bürgermeister Marc Lahmann. Er dankte den Helfern und entschuldigte sich ausdrücklich im Namen der Verwaltung. Für Verzögerungen durch die ausführenden Firmen könne allerdings auch das Rathaus nichts. Das Ortskommando rückte in 2018 zu insgesamt 60 Einsätzen aus. Dazu zählten 24 Brandeinsätze, 33 technische Hilfeleistungen, eine Brandsicherheitswache und zwei Alarmübungen. Die Wehr setzt sich aus 408 Mitgliedern zusammen, das sind sieben weniger als ein Jahr zuvor. Davon sind 45 Aktive. Die Jugendfeuerwehr wird kommissarisch von Hendrik Methe geleitet, hier gibt es zehn Mitglieder, während die Kinderfeuerwehr aus  sechs Mädchen und Jungen und die Altersabteilung aus zehn Passiven besteht. Befördert wurden Jamie Struckmeier, Jonathan Kellner und Till Wagner zu Feuerwehrmännern und Jörg Großpietsch zum 1. Hauptfeuerwehrmann, während Patrick Ronschke und Paul Hahn aus der Jugendwehr in den aktiven Dienst übernommen wurden. Von den Aktiven beziehungsweise Passiven wurden Klaus Großpietsch für 60 Jahre, Walter Eike für 50 Jahre und Christian Klavehn für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Von den Fördernden konnten Norbert Willy für 50 Jahre und Hermann Pfingsten für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden.

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