REGION (red).
Bunte Eier gehören zu Ostern so selbstverständlich dazu wie der Osterhase. Dass für Eier zu Ostern und Weihnachten höhere Preise verlangt werden, ist aufgrund der höheren Nachfrage daher normal. „Im Moment haben wir jedoch eine absolute Unruhe am Markt“, stellt Margit Beck von der Marktinfo Eier und Geflügel aus Bonn fest. Durch stark gestiegene Kosten für Futter, Energie und Verpackungen sei der Aufwand für die Bauern hoch, sie würden ihre Kontrakte mit dem Lebensmitteleinzelhandel jedoch auf jeden Fall erfüllen. „Zu Ostern werden genug Eier im Angebot sein“, ist sie sich sicher. Im Gegenzug erwartetet Beck, dass der Lebensmittel-Einzelhandel seinen Zulieferern die Eier zu höheren Preisen abkauft. „Es ist ja auch in seinem Interesse, die Legehennenhaltung in Deutschland zu sichern“, sagt sie. Die Tendenz zu steigenden Preisen sei auch zum Beispiel durch den Ausstieg aus dem Kükentöten absehbar gewesen. „Die Zeiten, zu denen man zehn Eier für 99 Cent kaufen konnte, sind vorbei“, glaubt die Marktexpertin. Die Landwirte hätten gute Chancen, angemessene Preise für ihre Erzeugnisse zu erhalten.
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