Parteipolitischer „Klüngel“ soll bei der Suche nach einem neuen 1. Stadtrat vermieden werden

Ausschuss für Verwaltungssteuerung stimmt für sofortige Ausschreibung der Stelle / Außerdem soll eine Personalberatungsagentur beauftragt werden

Robra

Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer geeigneten Nachfolgerin für den 1. Stadtrat, Georg Robra, hat begonnen.

BARSINGHAUSEN (ta). Nachdem der 1. Stadtrat, Georg Robra, seinen Weggang für Ende September erklärt hatte, musste sich heute die Politik im Ausschuss für Verwaltungssteuerung, Gleichstellung und Rechnungsprüfung mit dem Prozedere der Neubesetzung der vakanten Stelle im Verwaltungsvorstand befassen. Bürgermeister Marc Lahmann plädierte dafür, mit der Ausschreibung so schnell wie möglich zu beginnen. Außerdem plädierte er dafür, wieder eine Agentur für Personalberatung mit der Suche zu beauftragen, die Kosten hierfür bezifferte der Verwaltungschef auf rund 20.000 Euro. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing und Ratsvorsitzender Bernd Groneberg (SPD) sprachen sich ebenso wie Grünen-Ratsherr Andreas Hartig für die Einschaltung einer solchen Agentur aus. Man wolle parteipolitischen Klüngel vermeiden, außerdem sei der Streit über die letzte Neubesetzung des 1. Stadtrates teurer ausgefallen als 20.000 Euro. Für Kerstin Beckmann von der Wählergemeinschaft „Aktiv für Barsinghausen“ ist die Einschaltung einer Personalfirma eher unnötig. Bei der letzten Ausschreibung sei die Uneinigkeit im Rat Grund für die schwierige und langwierige Suche gewesen, sie hoffe nun auf weniger Zerstrittenheit unter den Parteien im neuen Rat. Für die CDU lehnte Ratsherr Arndt Haller eine Agentur ab, während FDP-Fraktionsvorsitzender auf die gute Erfahrung mit dieser Form der Stellenbesetzung verwies. Letztendlich entschied der Ausschuss einstimmig, die Ausschreibung sofort zu starten und bei drei Gegenstimmen für die Beauftragung einer Personalberatungsagentur.