Pedelec-Training der Kneipp-Senioren mit der Polizei sorgt für mehr Sicherheit

Bei 80% der Pedelec-Unfälle mit Todesfolge sind die Fahrer über 65 Jahre alt / Nächster Kurs für Senioren findet am 12. Juli statt

BARSINGHAUSEN (ta). Restlos ausgebucht war heute der Pedelec-Kurs der Polizeiinspektion Garbsen und des Polizeikommissariats Barsinghausen, der in Kooperation mit dem örtlichen Kneipp-Verein auf dem Hof der Barsinghäuser Feuerwehr angeboten wurde. Für die zehn teilnehmenden Senioren standen mit Hauptkommissar Karsten Schröder und dem Kontaktbeamten, Stefan Klaus, eine Stunde Theorie und drei Stunden Training auf dem Rad auf dem Programm.

Geübt wurde dabei vor allem das sichere Befahren von unterschiedlichen Parcourstrecken – mal waren es enge Kurven und mal geradeaus ohne große Schlenker.

Grund für das angebotene Pedelec-Training für Senioren sind laut Schröder die stark gestiegenen Unfallzahlen in diesem Fahrradsegment. Momentan sei jedes zweite verkaufte Rad ein Pedelec. Anders als beim E-Bike müssten die Fahrenden hier noch aktiv selber in die Pedalen treten. Leider seien zwei Drittel der schwerverletzten oder bei Unfällen getöteten Pedelec-Fahrer über 65 Jahre alt, bei den Fällen mit Todesfolge betrage der Anteil sogar 80%.

Daher zielten die genau ausgerichteten Übungen darauf ab, für Gefahrensituationen im Verkehr gewappnet zu sein. Pedelecs seien so beliebt, weil sie die Mobilität der älteren Menschen erweiterten, gleichwohl sollte man hinsichtlich von Ausflügen mit den Rad auch die Sicherheit im Auge behalten, betonten Stefan Klaus und Karsten Schröder. Veranschaulicht wurden die Gefahren des Pedelec-Fahrens auch mit Filmausschnitten, in denen gezeigt wurde, was passiert, wenn ein Radfahrer mit Tempo 25 bei einem Crash mit einem Pkw kollidiert. Das nächste Pedelec-Training für Senioren mit der Polizei ist auf den 12. Juli terminiert, Ort des Trainings wird wieder der Hinterhof der Barsinghäuser Feuerwehr sein.

Fotos: ta