Pelada Futsal-Cup des NFV: 1. FC Wennigser Mark gewinnt zweite Auflage dank später Treffer

OSNABRÜCK (red).

1. FC Wenniger MarkDer 1. FC Wennigser Mark ist neuer niedersächsischer Meister im Futsal. Bei der zweiten Auflage in Osnabrück bezwang der Verein aus der Region Hannover den SV Ahlerstedt/Ottendorf (NFV-Kreis Stade) im Finale mit 3:2. Den entscheidenden Treffer erzielte Christopher Kowohl-Buschner 13 Sekunden vor Schluss. „Über ein halbes Jahr hat sich unser Team auf diesen Tag vorbereitet. Wir sind überglücklich über den Erfolg“, erklärte Kapitän und Torwart Christoph Raum. Mit dem 1. FC Wennigser Mark gewann jene Mannschaft das Turnier, die neben einer gehörigen Portion Können auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatte. Denn bereits der Einzug ins Halbfinale gelang nur durch einen sehr, sehr späten Treffer, als Turniertorschützenkönig Dominik Behnsen (11 Treffer) erst in der allerletzten (!) Sekunde gegen den Spielverein 16 Osnabrück zum weiterführenden 2:2-Ausgleich traf.
Ausgerichtet wurden die zweiten niedersächsischen Titelkämpfe im Futsal vom Osnabrücker Verein SV Hellern. Da der TSV Havelse kurzfristig ausfiel, waren elf Mannschaften am Start, die dem Wintereinbruch der vorangegangenen Tage getrotzt und den Weg in die Hellerner Ballsporthalle gefunden hatten. In der Gruppe 1 konnte sich die SG Scharmbeck-Pattensen ohne Punktverlust für das Halbfinale qualifizieren. Selbst gegen den 1. FC Wennigser Mark sprang ein deutlicher 4:1-Erfolg heraus. Hinter dem späteren Champion belegten der TSV Stelingen und der SV Hellern die Plätze drei und vier und schieden damit aus. Durch das Nichtantreten des TSV Havelse kam es in der Gruppe 2 zu einem Dreikampf, den Ahlerstedt/Ottendorf vor dem BFC Braunschweig und dem SV Melle Türksport für sich entschied. Die dritte Gruppe wurde vom Titelverteidiger SV Arminia Hannover beherrscht, der zwar einmal Remis spielte, aber ohne Gegentor blieb. Platz zwei sicherte sich der Spielverein 16 Osnabrück vor dem VfL Jesteburg und dem chancenlosen Team des UFC Göttingen.
Ursprünglich war vorgesehen, dass der vierte Halbfinalplatz an den besten Zweiten der drei Gruppen vergeben wird. Da durch das Havelser Fehlen in einer Gruppe aber nur drei Teams am Ball waren, einigten sich die Mannschaften darauf, dass dieser Platz an den Sieger der Zwischenrunde vergeben wird, die zwischen den drei Gruppenzweiten ausgespielt wurde. In der ersten Partie über 1 x 10 Minuten bezwang der 1. FC Wennigser Mark den BFC Braunschweig mit 2:1. Anschließend trennten sich Braunschweig und der Spielverein 16 Osnabrück mit 1:1, so dass Wennigser Mark im abschließenden Spiel gegen den Spielverein bereits ein Remis gereicht hätte. Zwar verbesserte Wennigsens Tilman Zychlinski mit seinem Führungstreffer diese Ausgangslage noch, doch der Spielverein drehte das Spiel und hatte bis 0,7 Sekunden vor dem Abpfiff das Halbfinalticket in der Tasche – bis Dominik Behnsen als „flying goalkeeper“ (fliegender Torwart) traf. Das erste Halbfinalspiel zwischen Ahlerstedt/Ottendorf und der SG Scharmbeck-Pattensen verlief ausgeglichen und wurde durch einen Strafstoß aus sechs Metern für A/O entschieden. Einseitig verlief dagegen das andere Semifinale, in dem Wennigser Mark den Vorjahressieger Arminia Hannover mit 4:1 bezwang. Mit dem gleichen Resultat unterlagen die „Blauen“ anschließend auch Scharmbeck/Pattensen im Spiel um Platz drei.

Pokalübergabe Raum_Schmidt_PlecksniesDas durch Christopher Kowohl-Buschner entschiedene Finale verlief packend und stellte den Höhepunkt des Turniers dar. Anlässlich der anschließenden Siegerehrung gratulierte NFV-Präsidiumsmitglied Frank Schmidt beiden Teams und machte deutlich, dass sie nun auch die Verantwortung hätten, den Verband bei der Norddeutschen Futsalmeisterschaft am 7. Februar in Hamburg würdig zu vertreten.
Aufgebot des Turniersiegers 1. FC Wennigser Mark: Marcel und Roman Busse, Dominik Behnsen, Zeki Dösemeci, Robin Gaida, Christopher Kowohl-Buschner, Marcel Miszczyk, Christoph Raum, Fabian Stapel, Tilman Zychlinski. Trainer- und Funktionsteam: Kristina Kowohl, Thorsten Gaida, Nico Mavridis

Siegerfoto 1. FC Wennigser MarkFoto: privat