Pensionierte Förster begutachten neue Lagerungsmethode für Sturmholz

REGION (red).

30 ehemalige Forstleute der Niedersächsischen Landesforsten waren der Einladung von Vizepräsident Klaus Jänich in diesem Jahr gefolgt. Alle zwei Jahre treffen sich die Pensionäre der ehemaligen Forstinspektion „Berglandschwelle“.  Das Ziel der Exkursion war diesmal das Niedersächsische Forstamt Saupark. Der erste Exkursionspunkt führte die ehemaligen Kollegen in das Gelbbachtal im Osterwald. Eine Herde schottischer Hochlandrinder beweidet zurzeit eine Waldfläche zwischen Eldagsen und Coppenbrügge. Heiko Brede, Förster für Waldökologie, erläutert: „Das Projekt „Gelbbach“ wurde vom Forstamt Saupark in enger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Hameln Pyrmont als sogenannte „Kompensationsmaßnahme“ entwickelt. Hier werden Eingriffe in die Natur, wie sie durch Baumaßnahmen entstehen, ausgeglichen und ersetzt werden.“ Es folgte eine anregende Diskussion unter den Teilnehmern. Im Anschluss fuhr die Gruppe in Fahrgemeinschaft zum nächsten Punkt. Revierförster Hermann Drees berichtete über die Lagerung des angefallenen Sturmholzes unter Folie: „So ist das Holz nicht nur vor dem Borkenkäfer geschützt, sondern wegen des unter der Folie herrschenden Sauerstoffmangels auch vor Pilzbefall. Das sogenannte Folienlager ist damit eine Alternative zum aufwendigen Wasserlager und zur Behandlung des Holzes mit Pflanzenschutzmitteln“ sagt er. Nach einem gemeinsamen Imbiss im Wisentgehege fand dort ein Rundgang unter Führung von Forstamtsleiter Christian Boele-Keimer statt und bei Kaffee und vielen Erinnerungen an alte Zeiten fand der Tag einen gemütlichen Ausklang.

Foto: Nds. Landesforsten, Claudia Wolff