Personalsituation in der Kinderbetreuung hellt sich langsam auf

Stadt führt konstruktive Gespräche mit Elternvertretern / Abfrage zur Randzeitenbetreuung erleichtert die Planungen

BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (ta). Auf positive Entwicklungen und Tendenzen in der Kinderbetreuung konnte der städtische Sozialdezernent, Sven Heindorf, im gestrigen Sozialausschuss verweisen. So seien die Lücken in der Personaldecke zuletzt etwas kleiner geworden. Aufgrund von Neueinstellungen und durch die Rückkehr von Langzeiterkrankten gäbe es jetzt nur noch 21 freie Stellen zu besetzen, gleichwohl stehe die Verwaltung Tag für Tag vor neuen Herausforderungen. Gut für die Zukunft der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen sei auch die Beschäftigung von elf Auszubildenden und Praktikanten.

Auf der Warteliste ständen zur Zeit 75 Kinder im Krippen- sowie 57 Kinder im Kitabereich, so Heindorf. Positiv sei, dass der Kindergarten der Mariengemeinde, „Die Marienkäfer“, ab Anfang Januar kommenden Jahres eine neue Gruppe mit zusätzlichen 14 Plätzen anbieten könne. Darüber hinaus habe die Stadt zuletzt konstruktive Gespräche mit Elternvertretern geführt und Absprachen für die künftige Kommunikation vereinbart. Hinsichtlich der Abfrage zur Randzeitenbetreuung habe es erfreulich viele rückläufige Antworten gegeben. Die gewonnenen Erkenntnisse führten nun dazu, dass einige Gruppen sehr viel zuverlässiger mit Personal ausgestattet werden könnten, betonte Heindorf. Es sei also eine verlässlichere Betreuung der Kinder möglich, auch wenn dies noch nicht für alle Einrichtungen zuträfe.

Sven Heindorf, Sozialdezernent der Stadt Barsinghausen

Festgestellt habe die Verwaltung ferner, dass der Bedarf nach Mittagessen in den Einrichtungen deutlich größer sei als gedacht. Auch auf diesen Umstand habe die Stadt reagiert. Die Verwaltung beabsichtige zudem, demnächst ein Kinderschutzkonzept vorzustellen sowie Prognosen und Zahlen zur Kita-Entwicklung auf einen solideren Grund zu stellen. Positives und Schwachpunkte in der Kinderbetreuung sollten ermittelt und besprochen werden, kündigte der Sozialdezernent an.

Fotos: Stadt / Ulrike Landt / ta