„Pflegeanbieter in Barsinghausen arbeiten am Limit“

Die Pflegeinitiative Calenberger Land ruft zu verstärkten Vorsichtsmaßnahmen auf

BARSINGHAUSEN (red). Die Pflegeinitiative Calenberger Land ruft anlässlich der stetig wachsenden Corona-Infektionszahlen zur vermehrten Vorsicht auf. Elena Schwindt vom Marienstift appelliert dringend: „Bitte denken Sie an Ihre Angehörigen, die Pflegekräfte und weiteren Heimbewohner und halten Sie die Hygienevorschriften und Besuchsregelungen unbedingt ein.“ Immer wieder kommt es vor, dass die Heime ohne Masken und verabredete Termine besucht werden. Auch werden Angehörige aus dem Heim abgeholt ohne dass die allgemeinen Hygieneregeln im weiteren Verlauf der Aktivitäten eingehalten werden. Die Pflegeinitiative Calenberg kommt regelmäßig, zurzeit mittels Telefonkonferenz, zusammen und tauscht sich über aktuelle Themen zu Fragen von Gesundheit und Pflege aus. Diese Initiative hat sich aus dem bisherigen „Runden Tisch Gesundheit“ in Barsinghausen gebildet. Teilnehmende sind die örtlichen ambulanten und stationären Pflegeanbieter, der Pflegestützpunkt der Region Hannover, Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, die Region Hannover, die Stadt Barsinghausen und die Gemeinde Wennigsen. „Die Pflegekräfte arbeiten ohne Unterlass, um die Seniorinnen und Senioren zu schützen und klären unermüdlich die Besucherinnen und Besucher auf,“ so die einhellige Meinung der Vertreterinnen und Vertreter der Pflegeinitiative Calenberg. Vermehrt stoßen sie dabei auf Unverständnis, da es ja nun die Möglichkeit eines Schnelltestes geben würde. Dieses Instrument liegt jedoch in der Fläche für alle Betroffenen nicht vor, es bestehen Lieferschwierigkeiten. Das Besuchsrecht der Bewohnerinnen und Bewohner ist auch in der neuen Niedersächsischen Corona-Verordnung festgeschrieben, die am 23. Oktober in Kraft getreten ist. Dieses Recht gilt es so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, um eine erneute Isolation der Heiminsassen so weit wie möglich zu verhindern. „Oberstes Ziel sollte die Gesunderhaltung von Pflegebedürftigen, Pflegekräften und allen Angehörigen sein. Diese Verantwortung kann nur gemeinsam durch eine stetige Zusammenarbeit aller Beteiligten getragen werden,“ so die einhellige Meinung der Pflegeinitiative.

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