Pflegehilfsmittel für den ganz persönlichen Bedarf anfordern

Diakonie-Sozialstation, Rosen-Apotheke und Stadt-Apotheke Gehrden beraten Patienten mit jeder Pflegestufe kostenfrei

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Ronald Wegwerth von der Diakonie-Sozialstation (v.li.) und die Apotheker, Harald Klöber und Wilko Struckmann, klären zum Thema Pflegehilfsmittel auf.

BARSINGHAUSEN (ta). Die Versorgung von Patienten mit Pflegehilfsmittel sei leider etwas holzschnittartig gestaltet, meinen der Geschäftführer der Diakonie-Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg, Ronald Wegwerth, sowie die Inhaber der Rosen-Apotheke in Barsinghausen und der Stadt-Apotheke Gehrden, Harald Klöber und Wilko Struckmann. Gängige Praxis sei, dass Menschen die von der Pflegekasse in einer Pflegestufe erfasst seien monatlich ein Paket im Wert von 40 Euro mit Pflegehilfsmitteln, wie Bettschutzeinlagen, Hand- und Mundschutz, Schutzschürzen und Desinfektionsmitteln zugesandt bekämen. Dabei würde allerdings nicht der wirkliche und persönliche Bedarf berücksichtigt, meinen die drei Gesundheitsfachleute. Aus diesem Grund habe man nun eine Initiative und das Verteilen von Informationsflyern gestartet, um die Patienten darauf hinzuweisen, dass der Bezug der Mittel auch ganz individuell gestaltet werden kann. Die zwei Apotheken und die Sozialstation in der Kirchstraße wollen vor diesem Hintergrund helfen und beraten. So können direkt vor Ort das Stellen der entsprechenden Anträge und die Abrechnung mit den Pflegekassen übernommen werden. „Der Vorteil ist, dass die Patienten auf diesem Weg die Pflegehilfsmittel ordern können, die sie auch wirklich benötigen“, sagt Wilko Struckmann. Pro Jahr ließen sich so bis zu 480 Euro einsparen.

Foto: ta