Pläne für einen Neustart des Tourismusbüros im Zechensaal vorgestellt

Für die personelle Besetzung des Büros von montags bis samstags wäre ein städtischer Zuschuss in Höhe von 18.000 Euro pro Jahr nötig

Thomas Schmidt vom Besucherbergwerk stellt die Pläne vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Rainer Krabbe, Vorsitzender des Tourismusvereins Barsinghausen, Thomas Schmidt von der Alten Zeche GmbH und ASB-Kreisverbandsgeschäftsführer Jens Meier plädieren gemeinsam dafür, den Tourismus in Barsinghausen neu zu strukturieren. Im Finanzausschuss machte Krabbe deutlich, dass der Verein seit der Schließung des Tourist-Office in der Bahnhofstraße eine feste Anlaufstelle vermisse. Ansonsten laufe die Vereinsarbeit unverändert weiter und auch die Werbetrommel für Barsinghausen als Ferienort werde nach wie vor auf Messen weiter gerührt. Schmidt erklärte den Politikern, dass der Zechensaal über den nötigen Raum, eine integrierte Gastronomie und über die Infrastruktur für die Etablierung eines Tourismusbüros verfüge.

„Hier sind ideale Bedingungen gegeben, ein WLAN-Anschluss vorhanden und wir versprechen uns von dem Zusammengehen der Alten Zeche und des Tourismusvereins Synergieeffekte“, betonte Schmidt. Vorhanden sei aber auch das Personal, um Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr sowie samstags am Vormittag gewährleisten zu können. Nun hoffe man auf einen finanziellen Zuschuss der Stadt in Höhe von 18.000 Euro pro Jahr, um das geplante Office mit drei Bürokräften in Teilzeit besetzen zu können. Diese Arbeitskräfte wären dann sowohl für die Belange des Besucherbergwerks als auch für das Tourismuswesen zuständig, warben Schmidt und Krabbe. Seit der Schließung des ehemaligen Tourismusbüros hatte der Verein zwar seinen Internetauftritt fortgeführt, die touristische Erstberatung und die Verteilung von Infomaterial waren aber an den Fahrkartenschalter des ASB-Bahnhofs verlegt worden. „Wir haben seit November 2017 die Anfragen zum Tourismus dokumentiert“, sagte Jens Meier. Zu konstatieren sei eine sehr ambivalente Resonanz sowie bei den Gästezimmervermietungen ein sehr niedriges Interesse. Hauptanliegen an dem Schalter sei nun einmal der Verkauf von rund 4000 Bahntickets pro Monat. Das dort eingesetzte Personal sei zwar für die touristischen Belange geschult worden, aber zusätzliche Arbeitskräfte speziell für den Tourismus seien nicht vorgesehen, betonte Meier, der die Pläne für einen Neuaufbau eines Tourismusbüros im Zechensaal ausdrücklich begrüßte. Für den Tourismus in Barsinghausen wäre eine kombinierte Lösung aus den Standorten an der Zeche und im Bahnhof gut, meinte auch Krabbe. Laut dem Tourismusverein sind die Nachfragen nach Gästezimmern seit der Schließung des alten Büros drastisch gesunken.

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