Pläne zur Erweiterung der Raumkapazitäten der Stadtverwaltung treffen auf Zustimmung

Einstimmiges Votum im Finanzausschuss

Die Gebäude der Stadtwerke in der Poststraße spielen bei den Planungen eine gewichtige Rolle.

BARSINGHAUSEN (ta/red). Wie schon seit längerem bekannt ist, besteht für die wachsende Zahl von städtischen Beschäftigten eine zunehmende Knappheit an vorhandenen Räumlichkeiten. Stefan Müller von der Verwaltung bezifferte den aktuellen Bedarf auf 44 Arbeitsplätze. Erste Überlegungen der Stadt, hier den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule mit einzubeziehen und dort entsprechende Räume einzuplanen, stießen im Rat auf wenig Gegenliebe. Stattdessen hat jetzt die Verwaltung ein Konzept zur Deckung der Bedarfe an anderer Stelle vorgestellt, welches jetzt von den Mitgliedern des Finanzausschusses einstimmig abgesegnet wurde. Zum einen soll mit den Stadtwerken Barsinghausen ein Vorschlag für die langfristige räumliche Gestaltung der Flächen um das Rathaus II und die Grundstücke in der Poststraße 1 und 3 zu erarbeitet werden. Aktuell hat die Verwaltung zur Unterbringung des Tiefbauamtes bei den Räumlichkeiten Stadtwerke im ersten Obergeschoss des Hauses Poststraße 3 angemietet. Von den Mitarbeitenden des Tiefbauamtes sind derzeit elf in der Poststraße 3 untergebracht. Nach ersten Gesprächen der Verwaltung können sich die Stadtwerke durchaus vorstellen, den eigentlich befristeten Mietvertrag noch einmal um eine mittelfristige Perspektive zu verlängern. Im Obergeschoss der Poststraße 3 können auch weiterhin bis zu elf Arbeitsplätze des Tiefbauamtes untergebracht werden. Als weiteren Standort zur Unterbringung von städtischen Beschäftigten hat die Verwaltung auch das ehemalige AOK-Gebäude in der Breite Straße 7 im Blick. Dabei handelt es sich um die Räume im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss des Hauses, direkt an den Parkflächen Volkers Hof gelegen. Allerdings müssen die Räumlichkeiten für die Zwecke der Stadtverwaltung so umgebaut werden, dass die erforderlichen Arbeitsplätze eingerichtet werden können. Die Verwaltung hat deswegen die Räume geprüft und eine vorläufige Umbauplanung vorgenommen. Für einen solchen Umbau schätzt die Verwaltung investive Mittel in Höhe von ca. 233.000 €, der auch die erforderlichen Kosten für die IT-Installation umfasst. Danach ist es möglich, in dem Gebäude in der Breite Straße auf den ca. 520 qm mindestens 20 Arbeitsplätze für Mitarbeitende der Verwaltung einzurichten. Verhandlungen mit der Eigentümerin der Immobilie sollen so schnell wie möglich beginnen. Ein weitere Mosaikstein bei der Suche nach neuen Raumkapazitäten sind die Container hinter dem Rathaus II. Als Eigentümerin des Rathauses II hat die Stadtentwicklungsgesellschaft Barsinghausen (SGB) mit der Bauverwaltung über eine Verlängerung der Nutzung der Containeranlage gesprochen. Aktuell läuft die fünfjährige Befristung der im Jahr 2016 erteilten Baugenehmigung für die Containeranlage zum 7. April diesen Jahres aus. In einvernehmlichen Gesprächen hat die Bauverwaltung in Aussicht gestellt, dass eine letztmalige Verlängerung der Baugenehmigung um weitere drei Jahre, also bis zum April 2024 möglich ist. In der Containeranlage können (wieder) bis zu sieben Arbeitsplätze eingerichtet werden.

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