BARSINGHAUSEN (red).

Platz 4 ist eigentlich ein schöner Erfolg, aber bei nur einer Minute Rückstand auf Bronze und zwei Minuten auf Silber nach 4 1/2 Stunden Wettkampfzeit doch auch etwas ärgerlich. Am Wochenende fanden auf Ibiza die Triathlon Multisportweltmeisterschaften der ITU (Internationale Triathlon-Union) statt. Neben der klassischen Disziplin „Schwimmen-Rad fahren-Laufen“ gab auch auch den Duathlon „Laufen-Rad fahren-Laufen)“, den SwimRun „Schwimmen-Laufen“ und die Langdistanz-Aquabike-WM „Schwimmen-Rad fahren“, auf der Ernst Wildhagen vom TSV Barsinghausen an den Start ging. Am Samstag konnten Ernst Wildhagen und seine Frau Andrea zunächst noch zuschauen, wie die Profitriathleten um Jan Frodeno (wurde 4.) und Anne Haug (hat gewonnen) sich einen tollen Wettkampf in traumhafter Kulissen bei schönstem Wetter lieferten. Am Sonntag wurde es dann für Ernst Wildhagen „ernst“. Los ging es in der Bucht von Eivissa mit 3 KM Schwimmen im welligen Mittelmeer. Nach dem schweren Radunfall aus dem Vorjahr (Schulterblatt, Rippen und Finger gebrochen) war er mit seiner Zeit von 54:24 min einigermaßen zufrieden. Als 15. kam er aus dem Wasser, hatte aber schon fast 7 min Rückstand auf die beiden Führenden. In der Wechselzone war er der Schnellste. Die Radstrecke bestand aus zwei schweren Runden mit je 58 KM und insgesamt über 1.500 Höhenmetern. Schon nach der ersten Runde hat Wildhagen sich auf Platz 3 vorgekämpft. Aber vermutlich war das doch zu schnell, denn auf der zweiten Runde gingen ihm etwas die „Körner“ aus und er fiel mit einer Radzeit von 3:33 Std und einer Gesamtzeit von 4:31 auf den undankbaren 4. Platz zurück. Da es während des Wettkampfes leider keine Informationen über die Platzierung gab, konnte erst ein Blick in die Ergebnisliste darüber Auskunft geben, dass das Podium in greifbarer Nähe lag.

Trotzdem war es nach so langer Verletzungspause ein sehr guter Wiedereinstieg in die Wettkampfsaison, der bei der Finisherparty in der legendären Disco Pascha gebührend gefeiert wurde. Groß abgeräumt bei der Siegerehrung haben vor allem die Amerikaner, die Australier und die Engländer. Wenn alles nach Plan läuft und der Körper mitmacht, sollen in diesem Jahr u.a. noch die Teilnahme an der Landesmeisterschaft in Limmer, der Deutschen Meisterschaft in Bremen und der Europameisterschaft in Belgien folgen.

Fotos: privat