Platzbedarf im DRK-Shop: Jetzt ist die Stadt am Zug

Landtagsabgeordneter Max Matthiesen wendet sich mit offenem Brief an Bürgermeister Marc Lahmann / CDU besucht den Shop im Keller des Rathauses II

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BARSINGHAUSEN (ta). Der von ehrenamtlichen DRK-Mitarbeiterinnen geführte DRK-Shop im Keller vom Rathaus II droht (wie Deister Echo mehrfach berichtete) aus allen Nähten zu platzen. Schon seit längerem fehlt ein rund zehn Quadratmeter großer Raum, um die vielen Kleiderspenden lagern zu können. Heute besuchten CDU-Mitglieder und der Generalsekretär der CDU-Niedersachsen, Ulf Thiele, die Räumlichkeiten, um sich ein Bild von der geleisteten Arbeit zu machen. Rund 20 Mitarbeiterinnen bieten dort Haushaltswaren und Kleidung zu geringen Preisen an. Bezieher von Arbeitslosengeld II und Asylbewerber zahlen den halben Preis, wobei letztere eine vom Amt vorgeschriebene, kostenfreie Erstausstattung erhalten. Die Einlagerung und die Bereitstellung der Güter sei mit einem immensen Arbeitsaufwand der Ehrenamtlichen verbunden, der eigentliche Lohn hierfür sei die Dankbarkeit der Menschen, erklärte der Vorsitzender vom DRK-Barsinghausen, Patrick Ploberger. Fakt sei, dass im Keller des Rathauses II sogar ein etwa zehn Quadratmeter Raum frei stehe. Wiederholt hätten DRK und Max Matthiesen die Stadt auf das bestehende Lagerproblem hingewiesen. Dass inzwischen keine Lösung gefunden worden sei, nerve die Mitarbeiterinnen, so Ploberger, der auch darauf verweist, dass in 2015 und in den ersten sechs Monaten diesen Jahres jeweils 250 Flüchtlingsfamilien mit Kleidung ausgestattet worden seien. Vor diesem Hintergrund hatte der Landtagsabgeordnete und CDU-Ratsherr, Max Matthiesen, einen schriftlichen Appell an Bürgermeister Marc Lahmann geschickt, in dem er dringend darum bittet, eine schnelle Lösung zu finden. Zu befürchten sei laut Matthiesen auch ein Erlahmen des ehrenamtlichen Engagements der DRK-Kräfte. Das könnte der Stadt aber teuer zu stehen bekommen, schreibt Matthiesen. Bislang liege laut der CDU-Ortsverbandsvorsitzenden, Jennifer Gäfke, noch keine Antwort des Verwaltungschefs vor.

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Foto: ta