Polizei-Hundesport-Verein hofft auf dauerhafte Ruhe beim Großkaliber-Schützenverein

Heute stand zum 60. Vereinsgeburtstag eine tolle Feier mit zahlreichen Vier- und Zweibeinern auf dem Programm

KIRCHDORF (ta). Zum 60-jährigen Bestehen hatte der Polizei-Hundesport-Verein Kirchdorf heute auf sein Gelände am Deisterrand eingeladen. Zur Feier des Tages konnte denn auch gleich ein neues Schild aus Holz für den Eingangsbereich eingeweiht werden. Kernanliegen des Vereins sei der Sport mit den Tieren, erklärten die Vorsitzenden, Anke Wagner und Christine Matthies. Man sei zwar nicht an die Polizei angegliedert, was häufig zu Irritationen führe, aber die Arbeit mit den Hunden erfolge in enger Anlehnung an die Ausbildung von den Hunden der Polizei. Und genau bei dieser Tätigkeit gebe es seit eineinhalb Jahren erhebliche Einschränkungen für den PHV. Seitdem nämlich der Schützenverein für Groß- und Kleinkaliber Anfang 2018 in den nahen Schütten im Deister mit seinen Aktivitäten angefangen habe, komme man sich manchmal wie auf einem Truppenübungsplatz vor, ärgert sich Matthies. Wenn mit den Großkalibern geschossen werde, könne dies zu bleibenden Schäden bei den Hunden führen, auch die Gefahr von Beinbrüchen beim Frisbee-Training bestehe. Darum habe der PHV ein Klageverfahren gegen die Region Hannover als die Behörde eingeleitet, die den Betrieb des Schießstandes genehmigt habe, so Wagner. Momentan bestehe der PHV aus 104 zweibeinigen Mitgliedern und noch mehr Hunden. Zu den unzähligen Erfolgen zählten Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften und ein siebter Platz bei der Weltmeisterschaft. Auf dem heutigen Programm der Vereinsfeier standen Vorführungen mit Frisbees, Agility und Digility, eine Ralley-Obidience, ein Glücksrad sowie Leckereien vom Grill und Kaffee und Kuchen. Abgerundet wurde das Geburtstagsfest mit einem großen Flohmarkt mit Hundeartikeln.

Foto: ta