Polizei und CDU sprechen sich gegen die Legalisierung von Cannabis aus

Bei dem Informationsaustausch im Barsinghäuser Kommissariat kamen aber auch die Themen Einbrüche und Jugendkriminalität zur Sprache

BARSINGHAUSEN (ta). Einen informativen Besuch statteten gestern mehrere Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Barsinghausen mit dem stellvertretenden Bürgermeister, Max Matthiesen, dem hiesigen Polizeikommissariat ab. Als Gesprächspartner standen Barsinghausens Polizeichef Achim Bense, der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Joachim Eickmeyer, und Kontaktbeamter Uwe Müller zur Verfügung. Mit den insgesamt 50 Beschäftigten im PK sei man gut für die Aufgaben aufgestellt, so Bense, der sowohl die hochwertige Arbeit im Kinderheim als auch die städtischen Ausgaben für den Jugendtreff an der KGS lobte. Hier werde sinnvolle Präventionsarbeit geleistet. Und Jennifer Gäfke, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes, betonte die rückläufige Jugendkriminalität in Barsinghausen sei eine Leistung der Polizei. Einig waren sich die Politiker und die Beamten darin, dass Cannabis nicht legalisiert werden dürfe, weil die Droge zu gesundheitlichen Problemen führe. Außerdem sei hier auch die Beschaffungskriminalität ein Faktor, so Eickmeyer. Im Bereich der Drogendelikte registriere man rund 100 Taten pro Jahr, es existiere in Barsinghausen allerdings kein wirklicher Szene-Treff und zumeist handele es sich bei den Ertappten um kleinere Konsumenten, informierte Bense. Im Bereich der Einbrüche in Wohnhäuser habe man in 2017 41 und damit weniger als im Vorjahr registriert. In diesem Jahr gehe der Trend jedoch zahlenmäßig schon wieder nach oben, so Eickmeyer. Es seien zwar keine Serieneinbrüche, aber das mache die Aufklärung umso schwieriger. In diesem Zusammenhang machte Uwe Müller klar, dass man keine selbsternannten „Schwarzen Sheriffs“ aus der Bevölkerung brauche, für das Verhindern und Aufklären von Einbrüchen sei und bleibe die Polizei zuständig.

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