Pop & Klassik auf dem Rittergut Eckerde sorgt für große Begeisterung

Publikum erklatscht mehrere Zugaben

ECKERDE (gk). Durch Applaudierfreudigkeit zeigte gestern Abend ein begeistertes Publikum in der Konzertscheune auf dem Rittergut der Familie von Heimburg seine Freude. Der musikalische Brückenschlag zwischen verschiedenen Genres gelang. Für den Dirigenten und Arrangeur, Matthias Wegele was es ein Wagnis, für das er ein dreiviertel Jahr schwanger gewesen sei. Unter dem Motto „Speed-Dating“, also ein kurzes Kennenlernen, standen sich Opernarien und Pophits gegenüber. Für die rund 500 Besucher war es ein großes Konzerterlebnis, das gerne seine Fortsetzung finden sollte.

Das überwiegend aus jungen Musikern bestehende Hannover Festival Orchester machte das Konzert selbst sichtlich Freude. Bei den Auftritten der beiden Solisten Fynn Großmann, Saxophon, und Dainis Medjaniks mit der Violine steigerte sich der Applaus hörbar. Ebenso bei den Gesangsolisten, der Soul- & Jazz-Sängerin Shereen Adam, die den Saal rockte. Der Tenor Marco Jentzsch, auf den großen Bühnen zu Hause, brachte mit der Arie „Dein ist mein ganzen Herz“, von Franz Lehar, das Publikum zum Schmelzen.

Als besonderen Moment kündigte Wegele die Uraufführung „Der Traum des Kolibri“ von Frank Niebuhr an. Die drei Solisten Diyare Goyi, Ney-Flöte, Ronas Sheikhmous, Duduk, und Shadi Al Housh mit der Darabuka, gaben zuvor eine Kostprobe ihre Könnens, was die andächtig lauschenden Besucher anschließend zu Beifallsstürmen hinriss. Ein Dankeschön-Blumenarrangement gab es für die Gastgebern Claudia von Heimburg, die Gesangssolisten und den Dirigenten.

Bei der Begrüßung hatte Hausherr Dietrich von Heimburg betont, mit welcher tatkräftiger Hilfe die Aufführung nur möglich war. Mitglieder der Ortswehr regelten nicht nur den Verkehr auf dem Parkplatz, sondern kontrollierten auch im Eingangsbereich und sicherten die Brandwache. Der Heimatchor begrüßte die Gäste mit diversen Getränken und kleinen Snacks. „Wir wurden überrannt“, äußerte der Vorsitzende des Vereins Norbert Steinbach gegenüber Deister Echo. Das wurde zum Glück der Sanitätsdienst des DRK Barsinghausen nicht, der mit drei Sanitätern vor Ort war.

Fotos Gerheide Knüttel