Präventionsprogramm zur Verkehrserziehung: HAG-Schüler erfahren, wie schnell Wünsche durchs Abgelenkt-Sein platzen können

Polizei, Feuerwehr, ein Unfallbeteiligter und ein Notfallseelsorger weisen eindringlich auf die Gefahren von Smartphones im Straßenverkehr hin 

V.li.: Pastor und Notfallseelsorger Gottfried Heyn, Marius Schumacher von der Polizeiinspektion Garbsen, Dirk Preußel (Unfallbeteiligter) und Ortsbrandmeister Florian Bethmann

BARSINGHAUSEN (ta). Am Ende verließen 110 Schüler des elften Jahrgangs vom Hannah-Arendt-Gymnasium sehr nachdenklich und leise die Aula. Hinter ihnen lagen 90 Minuten des Präventionsprogramms „Abgelenkt“, das federführend von der Polizeiinspektion Garbsen und mit Mitwirkung des Unfallbeteiligten, Dirk Preußel, Ortsbrandmeister Florian Betmann, Notfallseelsorger und Pastor Gottfried Heyn und Marius Schumacher von der Polizei durchgeführt wurde. Im Zentrum standen dabei die Gefahren bei der Nutzung von Smartphones während der Autofahrt, die laut einer repräsentativen Studie einer Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung von 1,1 Promille durch Alkohol entsprechen. Hierzu wurde zu Beginn über Zahlen und Fakten zu Unfällen und deren Ursachen informiert. Anschließend wurde ein eindrucksvoller Film zum Thema gezeigt und die Einsatzkräfte sowie der Notfallseelsorger und der Unfallbeteiligte berichteten von ihren Erfahrungen. Der Tod eines Menschen beeinflusst in der Regel die Leben von über 100 anderen Menschen, seien es Freunde, Verwandte, Einsatzkräfte oder Bekannte, so Marius Schumacher. Es gehe darum, zu sensibilisieren und die Aufmerksamkeit hinsichtlich der gefährlichen Ablenkung durch Smartphones im Verkehr zu wecken, sagte er während er einen Ballon platzen ließ, auf den die Schüler vorab eigene Wünsche für ihr Leben aufgeklebt hatten. Anschließend kamen die Jugendlichen in kleinen Gruppen miteinander ins Gespräch und werteten ihre Eindrücke aus. Begleitet wurde die Präventionsveranstaltung von Jahrgangsleiterin Corinna Harms und Sozialpädagogin Silke Schlösser.

Foto: ta