Dazu erreicht die Deister Echo-Redaktion folgende Reaktion des Bündnisses:
Mit Bedauern nimmt BARSINGHAUSEN IST BUNT – Bündnis für demokratisches Miteinander – gegen Rechtsextremismus zur Kenntnis, dass der Präventionsrat Barsinghausen seinen Aufnahmeantrag abgelehnt hat. Seine Verteterinnen oder Vertreter sollen in Zukunft lediglich zu den Sitzungen des Präventionsrates und zur Mitarbeit an Veranstaltungen eingeladen werden.
„Die Entscheidung ist für uns unverständlich, weil wir mit unserer Arbeit präventiv gegen eine von niemandem ernsthaft geleugnete rechtsextremistische Gefahr in unserer Stadt wirken. Dies ist – leider noch – unser Alleinstellungsmerkmal. Auch deshalb hat uns der Landespräventionsrat von Anfang an in unserer Arbeit unterstützt. Wir hätten also gut in den Präventionsrat gepasst, alle Voraussetzungen dafür sind gegeben“ sagte Wilfried Gaum, Vertreter des DGB im Bündnis.
Das überparteiliche Bündnis setzt sich „für Weltoffenheit und Toleranz, Freiheit sowie Demokratie als Teilhabe aller am öffentlichen Leben ein. Es ist sein Ziel , alle demokratischen Kräfte zu konzentrieren, die sich gegen soziale und religiös begründete Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren.“ Letzteres kennzeichnet die Ideologie und Praxis des Rechtsextremismus, gegen die sich das Bündnis zusammengefunden hat. Ebenso sind sich die Mitglieder des Bündnisses einig in ihrer Ablehnung jeder Form von Gewalt.
„Bei allem Bedauern sind wir dadurch in unserer Arbeit nicht beeinträchtigt“, sagten die anwesenden Mitglieder der Lenkungsgruppe, Wilfried Gaum, Ute Kalmbach und Sybille Bruchmann-Busse. „An unseren drei öffentlichen Veranstaltungen allein in diesem Jahr haben schon 130 Menschen teilgenommen. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Zur weiteren inhaltlichen Standortbestimmung und Zukunftsplanung wird der Landespräventionsrat die Barsinghäuser mit der Durchführung einer Zukunftswerkstatt am 11.10.2014 unterstützen. „Dazu werden wir auch weitere Vereine und Organisationen einladen, sich einzubringen, und so unsere Arbeit zu erweitern“, so die Vertreterinnen und Vertreter des Bündnisses.