Probleme beim S-Bahnbetrieb und im ÖPNV insgesamt: Region reagiert auf Beschwerde von Bürgermeister Schünhof

BARSINGHAUSEN/REGION (red/ta).

Zuletzt hatte sich Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof hinsichtlich der offenkundigen Probleme im S-Bahnbetrieb und zur Verlässlichkeit von Busfahrten mit einer Anfrage, man könnte auch Beschwerde sagen, an Ulf-Birger Franz, Dezernent der Region Hannover für die Bereiche Wirtschaft und Verkehr, gewandt. Eine Antwort der Region sei inzwischen im Rathaus Barsinghausen eingegangen, teilt die Stadtverwaltung mit. Es werde auch noch ein weiteres Gespräch zwischen Bürgermeister Schünhof und Ulf-Birger Franz im August geben. Schünhof erhofft sich, bei diesem Gespräch Vorschläge und Lösungen für die Verbesserungen des S-Bahnbetriebs zu erhalten, damit die Zugverbindungen von und nach Hannover wieder eine stabile Verlässlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger aus Barsinghausen bieten. Grundsätzlich sehe die Region auch einen deutlichen Verbesserungsbedarf in der Zuverlässigkeit beim ÖPNV.

Ulf-Birger Franz, Dezernent der Region Hannover

Bezüglich des S-Bahnbetriebs wurde Schünhof lediglich mitgeteilt, dass die Region Hannover die beteiligten Unternehmen zu einer gemeinsamen Lösung für die Baustellen und Betriebsprobleme drängt. Zum Busbetrieb habe Franz mitgeteilt, dass regiobus durch Beschwerden und Kritik schon Kenntnis von der schwierigen Situation hat. Es habe sich als Hauptproblem Personalmangel und Krankheitsausfälle bei den Subunternehmen herauskristallisiert. Hier unterstütze regiobus, dadurch das besonders kritische Fahrten vorerst in Eigenregie selbst durchgeführt würden. Durch diese Unterstützung solle insbesondere der Schultransport stabilisiert werden. Fahrtausfälle und Qualitätsmängel würden zukünftig noch stärker kontrolliert und geahndet. Dadurch solle die Situation zumindest sukzessive verbessert werden und wieder eine Verlässlichkeit hergestellt werden, so der Regionsdezernent. Weiter wurde der Stadt mitgeteilt, dass eine Lösung für den Schultransport, wie es Gehrden (eigenes Personal durch regiobus), praktiziert werde, in Barsinghausen nicht geplant sei. Es stünden hierfür keine Ressourcen im Personal- und Fahrzeugbereich zu Verfügung. Außerdem werde die technische und zeitnahe Information der Fahrgäste weiter ausgebaut. Damit solle eine frühzeitige Information, auch bei möglichen Ausfällen, ermöglicht werden. Die Region habe ein besonderes Augenmerk für die Probleme beim Schultransport. Hier werde viel Wert auf die schnelle Behebung der Probleme gelegt. Sollten der Stadt Fälle bekannt sein, wo Kinder und immobile Fahrgäste auf freier Strecke entlassen worden seien, bittet die Region um Mitteilung, damit sie der Sache nachgehen könne, teilte die Region mit.

Fotos: Transdev / Region Hannover/Nina-Sandra Graf / ta