REGION/NIEDERSACHSEN (red).
Mit dem ersten Tag der Sommerferien am 14. Juli gehen auch im Jahr 2022 wieder zahlreiche LernRäume in Niedersachsen an den Start. Kinder und Jugendliche können über dieses Programm kostenfrei an Feriencamps und Freizeiten teilnehmen, Workshops besuchen oder Lernangebote wahrnehmen. Das Land stellt für dieses aus der Corona-Pandemie im Jahr 2020 erwachsene Kinder- und Jugendprogramm rund acht Millionen Euro bereit. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 10. Das gilt selbstverständlich auch für aus der Ukraine zu uns nach Niedersachsen geflüchtete Schülerinnen und Schüler. Bildungsträger können weiterhin Förderanträge einreichen, um neue zusätzliche Sommerangebote in die Regionen zu bringen. Förderrichtlinie, Antragsformular und weitere Informationen sind online auf dem Bildungsportal Niedersachsen abrufbar. Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Ich freue mich, dass wir eine neue Runde der LernRäume einläuten. Damit können wir Kindern und Jugendlichen beinahe flächendeckend Bildung und Bewegung, Spiel und Spaß, Erkunden und Entdecken anbieten. Und das in einer hohen pädagogischen Qualität und erstaunlichen Vielfalt. Dafür danke ich ausdrücklich den vielen Schulen, Vereinen und Verbänden, die sich mit ihren Angeboten beteiligen. Die LernRäume können auch die Eltern entlasten, denn wir alle wissen, dass es eine Herausforderung ist, sechs Wochen Sommerferien auszugestalten und die Betreuung zu organisieren.“ Die LernRäume werden von unterschiedlichen Institutionen angeboten. Sowohl die Kirchen engagieren sich, wie auch Jugendherbergen, anerkannte außerschulische Lernstandorte und Waldpädagogikzentren, der Landesjugendring und die Volkshochschulen. Sprachcamps sind ebenso im Angebot wie Waldwochen oder Bauernhofbesuche, Kunst und Kochen, Lernförderungen von Basiskompetenzen und Deutsch als Zweitsprache.
Die LernRäume waren ursprünglich eine Initiative der Konföderation evangelischer Kirchen und des Diakonischen Werkes in Niedersachsen gemeinsam mit den katholischen Bistümern und der Caritas in Niedersachsen und wurden erstmals 2020 aufgelegt. „Eine exzellente Idee, die seit Beginn der Pandemie immer wieder sehr vielen Kindern und Jugendlichen zu Gute gekommen ist und für die ich mich ausdrücklich noch einmal bedanke“, so der Minister. Ziel des Landesprogramms ist es, Kindern und Jugendlichen, die durch die Corona-Pandemie bzw. die damit einhergehenden Umstände und Einschränkungen sowohl in ihrem persönlichen Leben, in ihrer Entwicklung als auch im Bildungsbereich eingeschränkt und getroffen wurden, einen Ausgleich zu bieten. Seit 2020 wurden rund 2000 LernRäume für ca. 35.000 Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Schon jetzt steht fest, dass auch in den Herbstferien 2022 LernRäume in Niedersachsen öffnen werden.
Foto: Nds. Kultusministerium