Protest gegen Krieg, rechte Hetze und Corona-Verharmlosung

Bad Nenndorf ist bunt und Fridays for Future rufen zur Kundgebung auf

BAD NENNDORF (red). Jürgen Uebel, Sprecher von Bad Nenndorf ist bunt teilt mit: „Wir wollen am 7. März ein Zeichen setzen für den Frieden und gegen den völkerrechtswidrigen Angriff russischer Truppen auf die Ukraine. Derzeit finden in vielen Orten Niedersachsens sogenannte „Spaziergänge“ und Kundgebungen statt, die sich vorgeblich gegen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung richten. Koordiniert werden sie über den Telegram-Kanal der „Freien Niedersachsen“, die sich nach dem Vorbild der rechtsextremen „Freien Sachsen“ gebildet haben. An den Beiträgen auf diesem Kanal sieht man deutlich, wie der Protest gegen zum Teil notwendige, zum Teil ausufernde Corona-Maßnahmen mit Verschwörungsmythen und gezielter Desinformation verbunden wird. In Anlehnung an die montäglichen „Pegida“-Demonstrationen vergangener Jahre soll die Anschlussfähigkeit bürgerlicher Proteste an rechte Ideologie, Antisemitismus, Menschen- und Wissenschaftsfeindlichkeit erzielt werden. Auch in Bad Nenndorf finden diese nicht angemeldeten Versammlungen statt. Aus diesem Grund rufen die Ortsgruppe von Fridays for Future und das Bündnis gegen Rechtsextremismus „Bad Nenndorf ist bunt“ zu einer Kundgebung auf unter dem Motto: „Für Solidarität in der Pandemie – gegen rechte Hetze und Covid-19-Verharmlosung!“. Wir haben den Veranstaltungsort geändert: ab dem 7. März findet die Kundgebung um 18 Uhr vor dem Kurhaus, Hauptstraße 10 statt! Es gelten die Regelungen zur Masken- und Abstandspflicht. Gegenwärtig sind auch bei Versammlungen unter freiem Himmel FFP2-Masken weiterhin vorgeschrieben! Es wird zudem empfohlen, sich vor dem Besuch der Kundgebung selbst zu testen. Als antifaschistische Organisation wollen wir nicht zusehen, wie Bad Nenndorf als Ort für die Verbreitung von Falschmeldungen und rechter Hetze genutzt wird. Unser Motto `United behind the Science` gilt nicht nur in der Klimakrise, sondern auch während der Pandemie!“ Kay Rabe von Kühlewein, Sprecher der Ortsgruppe FFF: „Hier wird legitimer Protest von Rechtsextremen instrumentalisiert, das sollte jedem „Spaziergänger“ klar sein. Kein Schulterschluss mit Nazis und Verschwörungsideologen!“

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