BARSINGHAUSEN (red).
Das Raten geht weiter. Im Rahmen des Quiz vom Besucherbergwerk Barsinghausen startet heute die fünfte Runde durch. Hier sind die aktuellen Rätselfragen:
- Wie viele Kohlepfadtafeln erläutern im Deister und in Barsinghausen unsere bergbaubezogene Geschichte? – A: 17, B: 27 oder C: 41?
- Wo steht die Kohlepfadtafel mit dem höchsten Standort im Deister? – A: Am Nordmannsturm, B: An der Mosshütte oder C: Am Standort der ehemaligen Schleifbachhütte?
- Wo steht die ‚östlichste‘ Kohlepfadtafel? – A: An der alten Halde am Klosterstollen, B: Am alten Wilhelmsstollen in der Wennigser Mark oder C: Am früheren Schacht IV?
Die jeweils zutreffenden Antworten bitte bis zum 18. Juni postalisch an die Alte Zeche in der Hinterkampstraße 6 oder in den dortigen Briefkasten einzuwerfen oder per E-Mail an klosterstollen@t-online.de schicken. Auf der Webseite des Klosterstollens (www.klosterstollen.de/) können Sie gleich oben rechts in der Übersichtsleiste „Kontakt“ anklicken (www.klosterstollen.de/kontakt/) und erhalten dann die Möglichkeit, direkt eine Mail an das Besucherbergwerk zu schicken.
Und hier sind die richtigen Antworten zur vierten Quizrunde:
Richtig ist B: 20-25. Obersteiger Kramer, dessen Erfahrung bis in die Zeit der Klosterstollenförderung zurückreichte, berichtete in einem Vortrag im Jahre 1956, dass ein Grubenpferd zwischen 20 und 25 Eintonnenwagen aus dem Klosterstollen ziehen konnte. Diese Last sei möglich gewesen, weil der Klosterstollen leicht abschüssig war, sonst wäre die Zugleistung geringer gewesen.
Die Grubenpferde wurden nach dem Einsatz im Bergwerk auf dem Heimweg zum Stall im Ziegenteich – gegenüber dem heutigen Alten Rathaus oder Rathaus I – gewaschen. Der Stall lag gleich nebenan, es war die „Vorwerk“ genannte frühere Zehntscheune des Klosters. Sie wurde Anfang der 1960er Jahre abgerissen.
Pferde wurden bis 1960 eingesetzt, bis zur letzten Förderung aus dem Strutzbergstollen in der Nähe der Gaststätte Mooshütte. Die Pferde förderten die Kohlen aus dem Stollen heraus und verbrachten sie auf einer Schienenbahn zu Verladestation neben der Mooshütte. Seit den 1860er Jahren zogen Pferde Kohlewagen in den Grundstrecken und Sollen, später auch in den Grundstrecken des Tiefbaus. Ab 1904 wurden die ersten Lokomotiven angeschafft und ersetzten im Verlauf von 25 Jahren die Pferde beim Kohletransport in den Tiefbauanlagen. In den Deisterstollen bei Feggendorf, am Grünen Brink, bei der Alte Taufe, an der Mooshütte und am Strutzberg übernahmen weiterhin Pferde den Kohletransport aus den Stollen heraus – eben bis zur Schließung des letzten dieser Stollen am Strutzberg am 30.06.1960.
Foto: ta