Quiz vom Besucherbergwerk: Hier sind die neuen Fragen und die Lösungsantworten zur 1. Runde

BARSINGHAUSEN (red).

Das Raten geht weiter. Im Rahmen des Quiz vom Besucherbergwerk Barsinghausen startet heute die zweite Runde durch. Hier sind die aktuellen Rätselfragen: 1. Wie heißt der Bergmannsberuf, dessen Arbeit die Kohle am Flöz aus dem Gestein bricht? A: Hauer?, B: Brecher?, C: Kratzer? 2 Wie heißt die bekannteste Führungskraft im Bergbau? A: Steiger?, B: Bergmeister?, C: Teamleiter? 3 Welcher Beruf gehört nicht zum Bergbau? A: Kohlenmesser?, B: Wettermann?, C: Wasserwerker? Die jeweils zutreffenden Antworten bitte bis zum 28. Mai postalisch an die Alte Zeche in der Hinterkampstraße 6 oder in den dortigen Briefkasten einzuwerfen oder per E-Mail an klosterstollen@t-online.de schicken. Auf der Webseite des Klosterstollens (www.klosterstollen.de/) können Sie gleich oben rechts in der Übersichtsleiste „Kontakt“ anklicken (www.klosterstollen.de/kontakt/) und erhalten dann die Möglichkeit, direkt eine Mail an das Besucherbergwerk zu schicken.

Und hier sind die richtigen Antworten zur ersten Quizrunde:

  • Die Grubenbahn fährt 1370 Meter in den Klosterstollen und damit in den Deister hinein. Sie hält am „Personenbahnhof“. Auf dem beim Bergwerksbesuch sich anschließenden Rundgang gelangt man bis etwa 1500 Meter in den Berg hinein.
  • 1856 wurde mit der Auffahrung des Klosterstollens begonnen. Die Klosterkammer und der staatliche Hannoversche Bergbau gingen gemeinsam vor. Noch während der Auffahrungsarbeiten zog sich allerdings 1864 die Klosterkammer aus der produktiven Mitarbeit auf die Rolle des stillen Teilhabers zurück. Als Namensgeberin blieb die „Kloster“-Kammer prägend für den neuen Stollen.
  • Es ist das Alte Rathaus oder auch Rathaus I. Hier zog 1873 die Berginspektion und die Verwaltung der Steinkohlenwerke am Deister ein. Von hier wurde der Bergbau bis 1956 geleitet. Seit 1963 beherbergen die Räume das Rathaus, zunächst der Gemeinde, später der Stadt Barsinghausen. Hier hat auch bis heute der Bürgermeister sein Büro. Eine Verbindung zum Kloster besteht: das Gebäude wurde 1682 als Wohnhaus und Arbeitsstätte des Klosteramtmanns errichtet. Das Gebäude beherbergte zudem das Amtsgericht, denn der Klosteramtmann war gleichzeitig der örtliche Amtsrichter. Auch das Alte Zollhaus, das heute noch an der Verbindungsstraße von Barsinghausen an die Straße von Minden nach Hannover steht (heute die B 65), hat eine bergbaubezogene Vergangenheit. Die Verbindung zwischen Barsinghausen und der Mindener Chaussee wurde von den Bergwerksbetreibern des 1. Barsinghäuser Bergwerks angelegt, um die Kohle abtransportieren zu lassen. Alle Nutzer dieser Verbindungsstraße mussten für die Straßennutzung eine Maut entrichten, am Alten Zollhaus. Kohletransporte gab es hier von 1835 bis 1875. Das Kloster ist zwar die älteste Einrichtung in Barsinghausen, gegründet im 12. Jahrhundert, und diente als Männerkloster, als Damenstift und heute auch noch als Ort, an dem Pastoren und Pastorinnen eine Zeit lang Ruhe finden und Kraft schöpfen können – mit bergbaulicher Tätigkeit aber hatte das Kloster Barsinghausen nichts zu tun.

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