Quiz vom Besucherbergwerk: Hier sind die neuen Fragen und die Lösungsantworten zur vorherigen Runde

BARSINGHAUSEN (red).

Das Raten geht weiter. Im Rahmen des Quiz vom Besucherbergwerk Barsinghausen startet jetzt die achte Runde durch. Hier sind die aktuellen Rätselfragen:

  1. Wo im Deister außer im Bredenbecker Forst war der Kniggesche Bergbau aktiv? – A: Südwestlich von Egestorf, B: Oberhalb von Lauenau oder C: Bei den Wasserrädern oberhalb der Wennigser Mark?
  2. Was bezeichnet der Bergmann als „Alten Mann“? – A: abgebaute, verlassene und mit Versatz gefüllte Hohlräume, zu Bruch gegangene Hohlräume, B: einen Berginvaliden oder C: einen erfahrenen Bergmann?
  3. Wie viele Nutzer haben die Homepage des Klosterstollens im Februar 2020, dem letzten Vor-Corona-Monat, aufgerufen? – A: 253, B: 784 oder C: 1103?

Die jeweils zutreffenden Antworten bitte bis zum 9. Juli postalisch an die Alte Zeche in der Hinterkampstraße 6 oder in den dortigen Briefkasten einzuwerfen oder per E-Mail an klosterstollen@t-online.de schicken. Auf der Webseite des Klosterstollens (www.klosterstollen.de/) können Sie gleich oben rechts in der Übersichtsleiste „Kontakt“ anklicken (www.klosterstollen.de/kontakt/) und erhalten dann die Möglichkeit, direkt eine Mail an das Besucherbergwerk zu schicken.

Und hier sind die richtigen Antworten zur siebten Quizrunde:

Im Jahr 1588 unternahm der Eldagser Cunradt Ahrendts mit Erlaubnis des Landesherrn, Herzog Julius von Braunschweig, einen ersten Versuch, oberhalb des Barsinghäuser Klosters Steinkohle abzubauen. Das Vorhaben ist in der Korrespondenz des Herzogs nachzulesen. Ahrendts stieß auf Kohle. Widrige Umstände aber – schlechtes Wetter, Räuber, fehlende Unterstützung durch die landesherrliche Bergverwaltung – ließen den Versuch scheitern. Die Einzelheiten verlieren sich in der Geschichte. 1639 wurde tatsächlich eine Kohleförderung am Bröhn aufgenommen und das erste Bergwerk am Deister betrieben. Ein Heinrich Schultz betrieb das Bergwerk mit Genehmigung des Landesherrn. Man weiß, dass es einen Pachtvertrag über drei Jahre gab. Die weitere Geschichte der Bergwerksanlage verliert sich in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges.

1955, am 28. November, wurde diese Entscheidung kundgetan: „Der Vorstand ist der einhelligen Auffassung, dass das Steinkohlenbergwerk Barsinghausen nicht fortgeführt werden kann, und zwar aus bergbaulichen, sozialpolitischen und wirtschaftlichen Gründen…Der Vorstand bittet um die Ermächtigung, die hierzu erforderlichen Maßnahmen finanziell fördern zu dürfen.“ Termin für die Stilllegung des Steinkohlenbergwerks war der 31.12.1956. Übergangsarbeiten, die noch im Deisterbereich stattfanden, wurden von da an vom Steinkohlenbergwerk in Obernkirchen dirigiert und verwaltet.

Am 21.12.2018 wurde in einem symbolischen Akt mit Beteiligung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop als letzte Steinkohlenzeche in Deutschland geschlossen. Es gab in diesem Jahr noch eine zweite finale Zechenschließung, und zwar am Barbaratag, dem 04.12.2018, in Ibbenbüren, nachdem der Zechenbetrieb bereits am 17.08.2018 eingestellt worden war. Am 04.12.2018 nahm der Nordrhein-Westfälische Minister-präsident Armin Laschet die symbolische Schließung der Zeche vor.

Foto: ta