Hannelore Owens will die Politik um Hilfe bitten
BARSINGHAUSEN (red). Seit knapp drei Jahren gibt es Schutzstreifen auf der Hannoverschen Straße, die Radfahrern mehr Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten sollen. „Die meisten Autofahrer halten sich an den festgelegten Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern, doch es gibt auch Ausnahmen“, berichtet die Barsinghäuserin Hannelore Owens. Insbesondere in der Kurve auf Höhe der Katholischen Kirche sei das Befahren der Straße trotz Schutzstreifen für Radfahrer noch immer sehr riskant. Pkw würden Radfahrer trotz unübersichtlichen Verkehrs überholen, um kurz darauf wegen entgegenkommender Autos wieder rechts, knapp vor dem Radfahrenden, einzuscheren und ihm/ihr den Weg abschneiden oder sie würden ganz dicht an ihnen vorbeifahren.
Den Streckenabschnitt oft mit dem Rad befahren, habe sie das immer wieder erlebt. „Dort hat sich in den vergangenen drei Jahren nicht viel geändert“, sagt sie. Seit Jahren um gute und sichere Radwege in Barsinghausen bemüht, habe sie seinerzeit der zuständigen Behörde der Region Hannover das Konzipieren von Überholverbotsschildern für Radfahrer vorgeschlagen. „Solche Verbotsschilder gibt es seit der Novellierung im April 2020, als eine Reihe neuer Verkehrszeichen zur Förderung des Radverkehrs in die Straßenverkehrsordnung (StVO) eingefügt wurden“, berichtet Owens. Gemäß ihrer Recherche könne ein Fahrrad-Überholverbot angeordnet werden, wenn besondere örtliche Verhältnisse vorlägen. Solche Verhältnisse könnten bei gefahrenträchtigen Fahrbahnabschnitten, Engstellen etc. ergeben. Aus Gründen der Verkehrssicherheit würde sich dann ein Fahrrad-Überholverbot empfehlen. Aus Owens Sicht trifft das an dem geschilderten Streckenabschnitt der Hannoverschen Straße zu. „Ich beabsichtige, zuständige Politiker diesbezüglich zu kontaktieren, um sie darauf aufmerksam zu machen und um Abhilfe der Gefahrensituation für Radfahrer zu bitten. Vielleicht wären Überholverbotsschilder für Radfahrer ein geeignetes Mittel, um die Situation in der Kurve der Hannoverschen Straße beidseitig zu entschärfen“, sagt Owens abschließend.
Fotos: Hannelore Owens