Gelder fließen in Kultur, Bildung und gemeinnützige Arbeit

Stiftungsempfänger und Stiftungsgeber freuen sich, gemeinnützige und kulturelle Projekte realisieren zu können.
BARSINGHAUSEN (fk). Aktuell wurden die Zuwendungen der Ragge-Grocholesky-Stiftung und dem angeschlossenen Rolf-Greve-Fond an insgesamt 17 Vereine und Institutionen für zweckgebundene soziale und kulturelle Projekte ausgeschüttet. Die Übergabe fand im Lebenshaus des ambulanten Hospizdienstes „Aufgefangen“ statt. „Die Verwendung des beantragten Geldes muss natürlich im Vorfeld genau beschrieben werden, denn nur so kann der Vorstand der Stiftung ersehen, ob der Antrag unseren Vergaberichtlinien und den uns vom Finanzamt gemachten Vorgaben entspricht“, erklärt die zweite Vorsitzende der Stiftung Roswitha Müller. Hierbei ist es in erster Linie wichtig, dass bei den Antragstellern die Gemeinnützigkeit gegeben sein muss.
Im Rahmen des Treffens im Lebenshaus stellten alle Antragsteller ihre Projekte vor und erhielten im Anschluss eine Urkunde aus den Händen von Anke Pfersich (Vorsitzende des Vorstands der Stiftung). Erstmalig wurden in diesem Jahr auch Ausschüttungen aus dem Rolf-Greve-Fond gemacht. Das Ehepaar Greve wohnte früher in Egestorf und wurde durch Zeitungsberichte auf die Ragge-Grocholesky-Stiftung aufmerksam. So kam es Ende 2022 zu einer großzügigen Zustiftung. Dieser zugestiftete Geldbetrag wurde separat angelegt und wird innerhalb der Stiftung als Rolf-Greve-Fond bezeichnet, dessen Mittel vorrangig für die Bereiche Hospizdienst und Migrationsarbeit eingesetzt werden sollen. Aus dem Rolf-Greve-Fond erhielten das Evangelische Hospiz Barsinghausen 1.925,76 Euro für eine Trauergruppe für Angehörige und der Ambulante Hospizdienst „Aufgefangen“ 2.155 Euro für einen Workshop, ein Seminar und einen Vortrag. Einige Antragsteller erhielten teilweise zweimalige Auszahlungen für unterschiedliche Projekte. So gingen an die AWO Frauenberatung Barsinghausen 350 Euro und 500 Euro, der Bildungsverein Barsinghausen Stemmer Spatzen erhielt 510 Euro, Förderverein Albert-Schweitzer-Schule 1.859 Euro, „Lichtblick“ der Petrusgemeinde Barsinghausen 600 Euro, Streitschlichter AG des HAG Barsinghausen 1.200 Euro, die Schülerzeitung „Hannalyse“ des HAG Barsinghausen, Calenberger Cultour & Co. Barsinghausen 1.650 Euro, Kunstverein Barsinghausen, Kunstschule Noa Noa Barsinghausen zwei mal 500 Euro, Petrus-Kirchengemeinde Barsinghausen und Petrushof 2.800 Euro, Naturfreunde Barsinghausen 500 Euro, „Der Steg“ Barsinghausen 600 Euro und der Kulturverein Krawatte erhielt 750 Euro für unterschiedlichste Projekte.
Die Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1999 rund 182 Projekte unterstützt und dabei die Summe von rund 165.000 Euro ausbezahlt. Das Stiftungsvermögen liegt aktuell bei etwas mehr als 900.000 Euro.
Zu Gast war unter anderem auch Mitbegründerin sowie Ehrenbürgerin und ehemalige Vorsitzende der Stiftung Rosemarie Struß. Der Dank des aktuellen Vorstands ging geschmückt mit einem Blumenstrauß an sie.
„Es war sehr interessant zu hören, was sie mit den Zuwendungen vorhaben“, erklärte Anke Pfersich im Rahmen der Versammlung, die auch verriet, dass man Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof als neues Mitglied im Vorstand der Stiftung begrüßen konnte.
Foto: Krüger