Rat stimmt für die Ernennung von Günter Göing zum Ehrenbrandmeister

Nach dem Abgang von Horst Fabisch kündigt der TSV Kirchdorf einen neuen Stil an / Flüchtlingshilfeinitiative in Bantorf will die alte Grundschule nutzen 

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BARSINGHAUSEN (ta). Der Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden des TSV Kirchdorf, Horst Fabisch, scheint die Initiative innerhalb des Vereins neu belebt zu haben. Nach dem zweiten Vorsitzenden, Günter Hoff, schlug heute im Rat auch Berthold Kuban ganz andere Töne gegenüber der Stadt an als zuletzt Fabisch. Im Rahmen der Bürgerfragestunde der Ratssitzung kündigte Kuban an, dass der Vorstand und die Mitglieder die entstandenen Turbulenzen aufklären würden. Man wolle einen anderen Umgang mit der Stadt und zudem anderen Vereinen auch „nichts wegnehmen“. Niemandem würde es helfen, wenn einer der mitgliederstärksten Vereine insolvent gehen würde, daher wolle der TSV die schwierige Finanzlage möglichst schnell in den Griff kriegen. „Wir sind da guten Mutes und bitten die Stadt um Unterstützung“, sagte Berthold Kuban. Das Thema Wegerecht beim Kirchdorfer Sportverein wurde später am Abend in nichtöffentlicher Sitzung beraten. Wie hoch die Verbindlichkeiten des Sportvereins eigentlich sind, ist immer noch nicht bekannt, dem Vernehmen nach steht der TSV aber mit mehreren hunderttausend Euro in der Kreide.

IMG_0970Ebenfalls in der Fragestunde meldete sich der Sprecher der ehrenamtlichen Bantorfer Flüchtlingshilfe, Jan Pommerehn, zu Wort. Das eigene Team sei frustriert, weil keine angemessenen Räumlichkeiten für die regelmäßigen Veranstaltungen mit den Zugezogenen zur Verfügung stünden. Die teilweise Nutzung des Bantorfer Sportheims sei eher unglücklich, auch weil es dort keinen Lagerraum gebe. Außerdem liege das Sportheim nicht gerade zentral im Ort. Vor diesem Hintergrund bat Pommerehn um Unterstützung, er schlug zudem die Nutzung der ehemaligen Wilhelm-Busch-Schule in Bantorf vor. Diese steht seit ihrer Schließung leer, wäre fußläufig besser zu erreichen und könnte für Treffen und Veranstaltungen von Einheimischen und Flüchtlingen genutzt werden. Nötig wären Elektroinstallationsarbeiten in der alten Schule.

Der Rat stimmte in der Folge für die Ernennung des langjährigen Ortsbrandmeisters von Egestorf, Günter Göing, zum Ehrenbrandmeister. Die Ernennungsurkunde wird am Freitagabend im Feuerwehrhaus Egestorf von Bürgermeister Marc Lahmann überreicht. Dann wird Göing von seiner Feuerwehr auch feierlich verabschiedet. Der Ernennung seines Nachfolgers, Sven Sörenhagen, zum Ortsbrandmeister wurde vom Rat ebenso abgesegnet wie die Ernennungen von Thomas Vadsz zum Ortsbrandmeister von Göxe, von Michael Borchers zum Ortsbrandmeister von Landringhausen, von Marc Kohlert zum stellvertretenden Ortsbrandmeister von Egestorf, von Katja Nebel zur stellvertretenden Ortsbrandmeisterin von Göxe und von Marco Sammer zum stellvertretenden Ortsbrandmeister von Landringhausen.

Foto: ta