Recken besiegen Erlangen im DHB-Pokalviertelfinale

HANNOVER-BURGDORF (red).

Nach fünf Niederlagen in Folge feierte die TSV Hannover-Burgdorf am Dienstag endlich wieder einen Sieg. Im Viertelfinale des DHB-Pokals schlug die Mannschaft von Carlos Ortega den HC Erlangen mit 33:29 (16:14). In der 49. Minute standen die 4348 in der TUI Arena das erste Mal auf ihren Plätzen: in Unterzahl eroberte die Abwehr den Ball und Youngster Veit Mävers netzte im Gegenzug den Siebenmeter rotzfrech zum 27:23. Erlangen versuchte zwar alles, bekam in der Abwehr aber keinen Zugriff gegen den Kombinationswirbel. Als Evgeni Pevnov den Ball mit purem Willen gleich gegen drei Abwehrspieler zum 31:28 (58.) ins Tor wuchtete war die Entscheidung gefallen. Minutenlang feierten die Mannschaft und Fans wenig später den erneuten Einzug ins Final Four am 6. und 7. April.

Von Beginn an war zu spüren, dass die Recken wieder nach Hamburg wollten. Urban Jesjak parierte den ersten Angriff des HCE und Christian Ugalde traf im Nachfassen zum 3:1 (4.). Als der Spanier im Tempogegenstoß mit der Chance zum möglichen 6:3 (7.) am über 60 Minuten unauffälligen Niko Katsigiannis scheiterte, war der Schwung erstmal dahin. Der Defensivverbund bröckelte, vorne schlichen sich technische Fehler (sieben im ersten Durchgang) ein und Erlangen ging 10:9 in Führung (16.). Das Spiel wurde wilder, doch die Recken hatten die besseren Torhüter. Der eingewechselte Martin Ziemer partierte zwei Siebenmeter und mit der Sirene erhöhte Christian Ugalde auf 16:14. Nach Wiederanpfiff erwischten die Recken einen Blitzstart. Die zuletzt so häufig  gescholtene Abwehr in dessen Zentrum Domagoj Srsen ein starke Partie ablieferte erzwang zwei Ballgewinne und Morten Olsen sowie Nejc Cehte erhöhten auf 18:14 (32.). Die Szene des Spiels gehörte dann Katsigiannis.

Beim Stand von 22:19 (42.) parierte er binnen 20 Sekunden gegen Kai Häfner, Timo Kastening (im Nachwurf), Ilja Brozovic und erneut Kastening, der den fälligen Siebenmeter versemmelte. Die Recken zeigten sich davon ebenso unbeeindruckt wie vom Ausfall Srsens, der nach 40 Minuten vom Feld humpelte. Es spricht für den Kampfgeist der Hannoveraner, dass sie in der Schlussphase mit einem Spieler weniger, zwei entscheidende Ballgewinne schaffte.

Foto: Uwe Serreck