Recken jubeln nach dem zweiten Heimsieg in Folge

HANNOVER-BURGDORF (red). 

Auch im zweiten Heimspiel der noch jungen Bundesligasaison feierte die TSV Hannover-Burgdorf am Donnerstag einen Sieg. 1247 Zuschauer bekamen beim 27:23 (13:11)-Sieg gegen den HSC Coburg beste Unterhaltung geboten. Hinter einer überragenden Abwehr kam Urban Lesjak auf irre 18 Paraden. „Ein schöner Sieg, aber 48 Stunden nach Kiel war es ein hartes Spiel“, sagte der Torhüter. Dabei erwischten die Recken einen Start nach Maß. Obwohl Ilja Brozovic schon nach wenigen Sekunden die erste Zeitstrafe bekam, verpufften die ersten drei Angriffe von Coburg und zurück vom Sünderbänklein traf Brozovic zum 3:0 (6.).

Ein Start nach Maß, lautstark gefeiert von den 1247 Fans in der ZAG-Arena. Im Angriff war im Gegensatz zum tollen Spiel am Dienstag beim THW Kiel aber diesmal Sand im Getriebe. Die Hannoveraner erspielten sich zwar beste Chancen, scheiterten aber allein in der ersten Viertelstunde ein halbes Dutzend Mal völlig blank vor Coburgs Torhüter Konstantin Poltrum und strapazierten damit die Nerven ihrer Fans. So blieb es bis zum 7:6 (17.) eng blieb. „Da haben wir uns das Leben selber schwer gemacht und hätten das Spiel früher entscheiden können.“ Doch es war ja Verlass auf Urban Lesjak, der nicht so viele spektakuläre Bälle zu halten bekam, aber souverän seinen Job erledigte. Jannes Krone brachte die TSV wieder mit 11:7 (24.) in Führung, doch Poltrum brachte die TSV weiter zur Verzweiflung. Lesjak hielt mit einem Blitzreflex dann den 13:11-Pausenstand fest. Der Start in Durchgang zwei war gruselig. Bis zur 35. Minute standen vier technische Fehler, aber nur ein Treffer von Alfred Jönsson. Weiter in Topform war Lesjak, der beim 14:14 (37.) mit einem abgewehrten Strafwurf den Rückstand verhinderte. Ein Weckruf für seine Vorderleute und die Fans.

Nach einer weiteren Parade von Lesjak erhöhte Ivan Martinovic auf 18:16 (43.). Eie in einer ausverkauften Arena war jetzt richtig Stimmung in der Bude. Ein ums andere Mal gab es jetzt auch gellende Pfiffe und „Schieber, Schieber“-Rufe gegen die Unparteiischen, die – aus Sicht der Fans – in dieser Phase fragwürdige Entscheidungen trafen. Die Recken behielten kühlen Kopf. Nach Pass von Jönsson traf Jannes Krone zum 22:19 (50.) und mit einem Doppelpack zum 24:20 (55.) stellte Filip Kuzmanovski endgültig die Weichen.

Foto: Uwe Serreck