„Recken“ schaffen mit Handball-Party den Sprung ins Viertelfinale des EHF-Pokals

HANNOVER-BURGDORF (red).

Handball Party in Hannover. Mit einem fulminanten 32:22 (14:9)-Sieg gegen RK Nexe buchten die TSV Hannover Burgdorf den Platz in Viertelfinale des EHF-Cups. Getragen von 3614 Fans in der Swiss Life Hall brannten die Recken phasenweise ein Feuerwerk ab. Und wenn es läuft, dann klappt alles. Der wieder bärenstarke Martin Ziemer im Tor traf beim Wurf aufs leere Gehäuse nur die Latte, doch der mitgelaufene Christian Ugalde vollendete zum 23:14. Die Minuten danach waren eine Demonstration. Die Abwehr holte die Bälle und Timo Kastening sowie Christian Ugalde spielten beim Gegenstoß Katz und Maus und erhöhten auf 28:14 (49.). Wenn der eine schon frei vor dem Tor war passte er noch auf den anderen und umgekehrt. Fast eine Demütigung für die Kroaten, die mit dem Ergebnis am Ende gut bedient waren.

Dabei hatte es holprig begonnen. Nur zwei der ersten sieben Würfe fanden den Weg ins Tor der Kroaten, aber die Abwehr und Martin Ziemer – hielt vor der Pause zwei Siebenmeter – liefen in der ersten Hälfte zur Höchstform auf. Von 2:3 drehten die Hannoveraner die Partie zum 6:3 (10.). Der Recken Express rollte weiter und das schönste Tor erzielte Christian Ugalde nach Kempaanspiel von Timo Kastening zum 9:5 (19.). Die Fans tobten und die Abwehr blieb ein Bollwerk. Zwei weitere Ballgewinne beförderten Kastening und Ugalde drei Minuten vor der Sirene zum 14:7 ins leere Tor. Gestört wurde die Party nur von den Schiedsrichtern. Ein korrektes Tor von Ilja Brozovic fand keine Anerkennung und nach Foul an Evgeni Pevnov blieb Sekunden vor der Sirene der fällige Siebenmeterpfiff aus. Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Herren in Schwarz in die Kabine verabschiedet. Glück für die hart verteidigenden Gäste, dass es nach einem rüden Rempler gegen Ugalde nicht Rot gab. Hannover blieb ruhig und bestrafte die Härte mit Toren. Timo Kastening traf nach Gegenstoß zum 19:12 (39.). Für die Fans gab es da längst keine Zweifel mehr am Sieg, denn zum ersten Mal in dieser Saison schwappte die Welle durch die Halle.

Foto: Uwe Serreck