Region Hannover fördert gutes und gesundes Hören

Projekte mit Hör-Sinn gesucht

Jürgen Morgenstern ist im Projekt „onLeine-Intermezzo“ dem Murmeln der Leine auf der Spur.

REGION HANNOVER (red). Kreative Ideen rund ums Thema Hören gesucht! Insgesamt 30.000 Euro stellt die Hörregion Hannover in diesem Jahr für Projekte zur Verfügung, die für gutes Hören sensibilisieren. Konzepte, die sich pädagogisch, künstlerisch oder interdisziplinär mit der Hörgesundheit und dem Hörsinn auseinandersetzen, haben die Chance auf eine Finanzspritze von bis zu 3.000 Euro. Der nächste Stichtag für Bewerbungen ist der 31. August. Die Förderrichtlinien und das Antragsformular sind online auf www.hörregion-hannover.de zu finden. Seit dem vergangenen Jahr vergibt die Hörregion Zuschüsse nach der neu geschaffenen Richtlinie der Region Hannover. Seitdem sind 16 Projekte mit insgesamt 44.000 Euro unterstützt worden. Die Bandbreite der geförderten Vorhaben reicht von ohrenöffnenden Konzerten für Babys oder Schulklassen über innovative Formen des Audiowalks bis hin zu Vorhaben mit inklusivem Fokus. Das Projekt „KLangohren“ beispielsweise ist ein auditives Klang-Entdecker-Spiel vom ensemble artists e.V., bei dem Kinder nicht nur zuhören, sondern zu Klangdetektiven werden. Das Ensemble KlangKörper untersucht aktuell klanglich die Leine. Unter dem Titel „onLeine-Intermezzo – Am Fluss im Fluss“ kann man den Miniaturen im Internet lauschen. Und seit dem 1. August gibt es in Lehrte und Hannover neue Audiowalks: In „Urban Legend“ lässt Autor Armin Wühle die Zuhörerinnen und Zuhörer das Tempo der Erzählung vorgeben. Die genannten Vorhaben unterstützt die Hörregion mit jeweils 3.000 Euro. Besonders willkommen sind aktuell Projekte, die die Hörgesundheit in den Mittelpunkt stellen. Auch Vorhaben, die sich auf die Umlandkommunen fokussieren, sind der Hörregion ein Anliegen. „Den Hörsinn für alle erlebbar machen – das ist eines unserer zentralen Anliegen. Deswegen freuen wir uns über Projekte, die gutes Hören fördern oder Barrieren für hörbeeinträchtigte Menschen abbauen. Besonders spannend sind für uns interdisziplinäre Vorhaben, die pädagogische, medizinische, wissenschaftliche oder künstlerische Aspekte miteinander verbinden“, sagt Nils Meyer, Leiter der Hörregion Hannover. Wer ein Projekt rund um den Hörsinn geplant hat, kann sich ab sofort um eine Förderung bewerben. Das Kuratorium der Hörregion sichtet alle eingereichten Projekte und entscheidet, welche Vorhaben einen Zuschuss erhalten. Berechtigt zum Antrag sind alle Einwohnerinnen und Einwohner der Region Hannover, regionsangehörige Städte und Gemeinden sowie juristische Personen mit Sitz oder einer Niederlassung in der Region Hannover. Bewerbungsschluss ist jeweils Ende Januar, Ende Mai und Ende August eines Jahres.

Hörregion Hannover: In der Region Hannover gibt es eine deutschlandweit einzigartige Vielfalt von herausragenden Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen rund um Schall, Klang und Akustik – in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesundheit, Bildung und Kultur. Auf dieser Basis hat die Region Hannover die Marke und das Netzwerk Hörregion entwickelt. Sie macht auf den Hörsinn in seinen verschiedenen Facetten aufmerksam, wirbt für gutes Hören und stärkt den Standort Region Hannover. Weitere Informationen über Idee, Projekte und Veranstaltungen der Hörregion unter www.hörregion-hannover.de.

Foto: Willi Henne