Region Hannover will 2G-Regel und Impfangebote deutlich ausweiten

Regionspräsident Steffen Krach und Gesundheitsdezernentin Cora Hermenau stellten die Impfstrategie heute in einer Pressekonferenz vor

Regionspräsident Steffen Krach

REGION (ta). Ein Impfquote von Zweidrittel in der Region Hannover reiche nicht aus, betonte Regionspräsident Steffen Krach heute. Man sei deutschlandweit in einer kritischen Phase der Pandemie, auch in der Region liege die Inzidenz bei über 100. Die Situation in den Kliniken sei angespannt, aber noch unter Kontrolle, daher müsse man jetzt handeln. Die Menschen, die noch nicht geimpft seien, müssten verstärkt erreicht werden. Hätten in den letzten Monaten mehr Personen die Angebote genutzt, wäre man schon deutlich weiter, so Krach. Er kündigte die Einrichtung von vier stationären Impfzentren in der Region Hannover sowie die Verdopplung der mobilen Impfteams auf 16 an. Darüber hinaus sollten Menschen über 60 Jahre verstärkt auf die Booster-Impfung hingewiesen werden. In der Impfstrategie sei darüber hinaus die Unterstützung durch die niedergelassenen Ärzte nötig, um Wartezeiten bei den Drittimpfungen zu vermeiden. Krach kündigte zudem an, dass die 2G-Regel in der Region deutlich ausgeweitet werden solle, als Beispiele nannte er Fitnessstudios und die Gastronomie. Begleitend solle die Einhaltung der 2G-Regel auch verstärkt kontrolliert und bei Verstößen sanktioniert werden. Ziel müsse es sein, die gestiegene Hospitalisierungsrate wieder zu senken, so Krach. Cora Hermenau, Gesundheitsdezernentin in der Region Hannover, betonte, die mobilen Impfangebote würden sehr gut angenommen und beim Impfen in den Pflegeeinrichtungen mache man Fortschritte. Nötig sei aber auch eine Anpassung des Regelwerks durch das Land Niedersachsen, so Hermenau.

Foto: Philipp Schröder / ©Region Hannover/Graf