Region konkretisiert Baupläne für eine Förderschule „Geistige Entwicklung“ in Barsinghausen

13 Klassenräume vorgesehen / Synergien mit dem Schulzentrum am Spalterhals möglich

Peter Stauß von der Region Hannover berichtet im Schulausschuss.

BARSINGHAUSEN (ta). Ende vergangenen Jahres war völlig unerwartet bekannt geworden, dass die Region Hannover auf der Wiese nördlich des Schulzentrums am Spalterhals den Bau einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung plant. Bis dato war die Barsinghäuser Stadtverwaltung nicht in die Pläne der Region eingeweiht gewesen. Im Schulausschuss stand jetzt Peter Stauß vom zuständigen Fachdienst der Region Hannover Rede und Antwort und informierte über den Stand des Bauvorhabens.

Der Standort zwischen dem Schulzentrum und dem Holunderweg sei auch deshalb ausgewählt worden, weil hier die Region Eigentümerin sei. Momentan gäbe es in der Region zehn Förderschulen „Geistige Entwicklung“. Kinder und Jugendliche aus Barsinghausen wären bislang in Springe unterrichtet werden. In Barsinghausen selber sei die Inklusionsquote in den weiterführenden Schulen vergleichsweise gut mit 63%. Entgegen der Erwartungen sei die Zahl der Förderschüler in der Region aber seit 2013 sogar angestiegen, daher stehe die Region Hannover vor der Wahl, abzuwarten, bis alle weiterführenden Schulen gute inklusive Bedingungen vorhielten oder den Förderschulbereich auszubauen. Vor diesem Hintergrund habe man sich für die Umsetzung des Förderschulprojekts in Barsinghausen entschieden, erklärte Stauß. Geschaut werden solle auch, ob hinsichtlich des Sportbereichs und der Mensa Synergien mit dem Schulzentrum möglich seien. Geplant sei, dass der Schulbezirk der künftigen Förderschule sich aus den Kommunen Barsinghausen, Wennigsen und Gehrden zusammensetze, wobei hier vorübergehend auch Schüler aus der Anna-Frank-Förderschule in Seelze unterrichtet werden sollten, da in Seelze eine Sanierung anstehe. Insgesamt solle das neue Förderschulgebäude in Barsinghausen 13 Klassenräume bieten. Auf Nachfrage betonte Stauß, die Finanzierung des Bauprojekts werde von der Region Hannover gewährleistet. Das Planverfahren solle möglichst schnell vorangetrieben werden, ein Termin für die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Schule sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unsicher. Bürgermeister Henning Schünhof sagte, auch wenn das Förderschulgebäude relativ autark vom bestehenden Schulzentrum sein werde, wären Synergien sicherlich möglich.

Fotos: ta