Roland Zieseniß: Die Wirtschaft stärker stützen und für genügend Kita-Plätze sorgen

Der CDU-Stadtverband will wieder einen Zieseniß auf den Chefsessel im Rathaus bringen

BARSINGHAUSEN (ta). Am Ende der Wahlversammlung des CDU-Stadtverbands gab es für den gerade zum Bürgermeisterkandidat nominierten Fraktionsvorsitzenden, Roland Zieseniß, langanhaltenden Beifall der anwesenden Mitglieder. Eine der ersten Gratulantinnen war seine Ehefrau Nadja. Unter Einhaltung der Hygieneregelungen hatte der Parteivorsitzende, Michael Kowalski, zusammen mit Wahlleiter Max Matthiesen zuvor 64 stimmberechtigte Mitglieder im Zechensaal begrüßen können. Als klar gewesen sei, dass der amtierende Verwaltungschef, Marc Lahmann, nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung stehe, sei für den Verbandsvorstand schnell klar gewesen, dass es nur eine personelle Lösung für die CDU gäbe, so Kowalski. Zieseniß ist 39 Jahre alt, in Nordgoltern aufgewachsen, verheiratet und hat zwei Kinder. 2012 promovierte er, arbeitete als Akademiker und ist zudem Landwirt. CDU-Mitglied ist er seit seinem 16. Lebensjahr, seit 2006 gehört er dem Stadtrat an und im vergangenen Jahr wurde er zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Barsinghausen sei nicht nur seine Liebe und Heimat, er kenne die Stadt auch wie aus der Westentasche, so Zieseniß, der betonte, er wolle gestalten und Lösungen finden. Projekte sollten zügig umgesetzt werden, ohne dass vorher jahrelang diskutiert werde. Noch verbesserungswürdig sei die Förderung des Ehrenamtes in Barsinghausen. Außerdem müsste mittelfristig gewährleistet werden, dass jedes Kind auch einen Betreuungsplatz erhalte. Vorausschauend wäre es hier gut, wenn die nun geschaffenen Gebäude für die Kinderbetreuung auch später als Wohnraum genutzt werden könnten. Die heimische Wirtschaft müsse stärker unterstützt werden – auch weil sich die finanzielle Situation der Stadt aufgrund der aktuellen Krise wohl eher schwieriger darstellen dürfte. Was die Verwaltung nun brauche, sei eine kompetente Leitung mit Führungserfahrung und Kompetenz. Mit seiner Wahl zum Bürgermeisterkandidat der CDU wolle er eine erfolgreiche Zukunft in der Deisterstadt einleiten. Diese Vorstellungsrede sei eine gelungene Kostprobe von Roland Zieseniß gewesen und wecke Erwartungen, befand Wahlleiter Max Matthiesen.

Nach der Auszählung der 64 abgegebenen, gültigen Stimmzettel gab es 62 Ja-Stimmen, eine Gegenstimme und eine Enthaltung – dies entspricht einer Zustimmung von 98,4%. Unter dem Beifall der Mitglieder dankte Zieseniß für die Geschlossenheit und das Vertrauen in seine Person. Im Wahlkampf werde die CDU auf das Plakatieren an Laternen verzichten und stattdessen auf großflächige Plakate, das Verteilen von Flyern sowie auf Online-Präsenz setzen. Außerdem wolle er mit vielen Menschen den persönlichen Kontakt suchen. „Ich werde mit voller Kraft um das Bürgermeisteramt kämpfen. Packen wir es an“, rief er den begeisterten Parteifreunden zu.

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