BARSINGHAUSEN (gk).
Für Spaziergänger und Radfahrer in der Feldmark sind sie ein gewohntes Bild: die Rübenmieten. Häufig sind sie über Nacht verschwunden – oder vom Vormittag bis zum frühen Abend. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die „Rübenmaus“ im Einsatz war. Nein, dabei handelt es sich nicht um ein Schaden verursachendes Nagetier, sondern um eine der größten landwirtschaftlichen Maschinen. Imposant ihre Daten: Höhe fast vier Meter, Länge etwa 15 Meter. Mit ihren 35 Tonnen Eigengewicht – und mehr als 300 PS – belädt sie wartende LKW bis zu 40 Tonnen Gesamtgewicht. In einer Breite von 10,50 Metern nimmt die Verlade-Maus 200 Tonnen Rüben in der Stunde auf. Zu Beginn der Aufnahme rütteln die Früchte über Walzen, um so von loser Erde befreit zu werden. Der Lärmpegel ist auffallend gering. Lediglich die ersten Rüben, die vom Band in den Anhänger fallen, verursachen Plumsgeräusche. Das Roden und Abholen erfolgt nach festgelegten Zeiten. Die „Rübenmaus“ steht in ununterbrochener Verbindung mit der Zuckerfabrik in Nordstemmen, wo jeder beladener Rüben-LKW erwartet wird.
Foto und Bericht: Gerheide Knüttel