BARSINGHAUSEN/REGION (red).
Erstmalig seit 2020 konnte der Kreisschützenverband Deister-Leine die Delegiertenversammlung in gewohnter Form ausrichten. Präsident Rüdiger Gruhl konnte ca. 100 Gäste und Delegierte im Dorfgemeinschaftshaus Ronnenberg begrüßen. Die ausrichtenden Vereine der Schützengesellschaft „Ottomar von Reden“ Gehrden sowie der Schützengesellschaft Benthe hatten die Bewirtung der Gäste übernommen. Die Schützenkapelle „Ottomar von Reden“ umrahmte musikalisch traditionell den Ehrungsteil bis zur Pause. Nach dem Fahneneinmarsch, der Totenehrung sowie Grußworten der ausrichtenden Vereine und Gäste wurden die Ehrungen durch den Landessportleiter Reinhard Zimmer sowie Rüdiger Gruhl und dessen Stellvertreter Hans-Theo Rappmund durchgeführt.
Ehrungen des DSB in Gold erhielt die Kreisschießsportleiterin Katrin Gruhl sowie die Verdienstnadel in Gold des NSSV der Vorsitzende der Schützengesellschaft Bredenbeck Uwe Stillich. Ehrungen des KSV Deister-Leine in Gold erhielten Simone Laske, stellv. Damenleiterin des KSV Deister-Leine sowie Peter Imfeld, stellv. Schießsportleiter der Schützengesellschaft „Ottomar von Reden“ Gehrden. Rüdiger Gruhl wies in seinem Jahresberichtdarauf hin, dass nur eine konstruktive Vereinsarbeit weitere Mitgliederaustritte vermeiden kann. Leider war dieses aufgrund der Corona-Einschränkungen so gut wie nicht möglich, sodass der Kreisverband nicht nur den Austritt der Uniformierten Schützengesellschaft Wettbergen mit 141Mitgliedern sondern auch weiter 51 Austritte coronabedingt verzeichnen musste. Leider sind durch den Austritt der Wettberger Schützen langjährige Freundschaften auf schießsportlicher Ebene beeinträchtigt worden. Auch werden die steigenden Energiepreise und die steigenden Lebenshaltungskosten in den Familiendie Vereine und deren Mitglieder zusätzlich belasten. Erfreulich ist jedoch die Perspektive in Richtung Aus- und Fortbildung. Erstmalig konnte wieder ein Waffensachkundelehrgang angeboten werden. Die Ausbildung wurde vom Dozenten für Bildung des NSSV, Alexander Almes durchgeführt. 13 Teilnehmer werden in Kürze die Prüfung ablegen. Der Schützenverein Barsinghausen 01 stellte hierfür die Räumlichkeiten und die erforderlichen Vereinswaffen unentgeltlich zur Verfügung. Zukünftig wird Luis Kramer von Barsinghausen 01 in diese Tätigkeit eingearbeitet und steht dann dem KSV Deister-Leine zur Verfügung.
Abschließend bedankte sich Rüdiger Gruhl bei seinen Präsidiumsmitgliedern und den Vereinen für die gute Zusammenarbeit. Schießsportlich konnte der stellv. Kreisschießsportleiter Wolfgang Schulze von einer langsam wiederauflebenden Schießsporttätigkeit berichten. So wird seit Oktober 2021 bis Ende Mai 2022 ein Fernwettkampf für Luftdruckwaffen angeboten, der von 270 Teilnehmern angenommen wurde. Seit April 2022 werden auch wieder KK-Wettkämpfe ausgerichtet, teils noch als Fernwettkampf oder auch schon wieder in Präsenz. Für die Kreismeisterschaften 2022 konnte der KSV Deister-Leine 181 Starts verzeichnen. Schützen aus Nordgoltern haben sich schon für die Disziplinen Selbstladegewehr und Unterhebelrepetierer bei den Landesverbandsmeisterschaften 2022 qualifiziert. Unter Vorbehalt wird für Herbst 2022 das beliebte Ranglistenschießen geplant. Bei den anschließenden Wahlen wurden Rüdiger Gruhl als Präsident sowie Katrin Gruhl als Kreisschießsportleiterin bestätigt. Neuer Kreisschatzmeister wurde Michael Breidenband aus Bredenbeck sowie stellv. Schatzmeisterin Kerstin Wittke aus Langreder. Rüdiger Gruhl appellierte nochmals an die Vereine, sich durch die Übernahme vakanter Posten für den KSV Deister-Leine einzubringen. Lars Goldmann aus Nordgoltern übernahm das Amt des Gewehrreferenten. Nach der Abstimmung über diverse Satzungsänderungen wurde die 69. Delegiertentagung mit dem deutschen Schützengruß „Gut Schuss“ beendet.
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