Rufbus „Sprinti“ ersetzt ab dem 10. Dezember den Stadtbus in Barsinghausen

Region Hannover und die Üstra informierten heute am Thie mit einer „Roadshow“ über das neue Mobilitätsangebot / Lob von Bürgermeister Schünhof: „Sehr positives Projekt“

V.li.: Ulf-Birger Franz von der Region Hannover, Kai Kaminski (Üstra) und Bürgermeister Henning Schünhof stellen das Sprinti-Modell für Barsinghausen vor.

BARSINGHAUSEN (ta/red). Der On-Demand-Bus „sprinti“ fährt ab dem 10. Dezember auch in Barsinghausen, ersetzt den Stadtbus und verbindet die Einwohner*innen dann besser, schneller und flexibler mit dem ÖPNV. Neben Barsinghausen wird der sprinti auch in acht weiteren Regionskommunen eingesetzt. Im Rahmen einer „Roadshow“ am Thie in der Innenstadt haben die Region Hannover mit Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz und ein Team der Üstra mit dem zuständigen Mitarbeiter, Kai Kaminski, interessierte Bürger und Passanten über das neue Mobilitätsangebot informiert. Franz betonte, das Sprinti-Modell richte sich vor allem an die Kommunen im äußeren Ring um Hannover und werde nun auch auf den westlichen Regionsbereich ausgeweitet, nachdem die ersten Modellversuche auf ein sehr positives Echo gestoßen seien. Ab dem 10. Dezember seien dann 120 Fahrzeuge im Betrieb, darunter auch etliche E-Busse. Es gelte der normale GVH-Tarif für die Nutzer.

Bürgermeister Henning Schünhof begrüßte, dass Barsinghausen mit der Region Hannover dann zum größten On-Demand-System in Deutschland gehöre und das Teile Barsinghausens, die bislang von den ÖPNV-Angeboten abgeschnitten seien, angebunden würden. Das Sprinti-Modell sei ein sehr positives Projekt. Und Kai Kaminski von der Üstra betonte, es werde bei der Einrichtung der nötigen App Hilfestellung geleistet. Auch regelmäßige Buchungen des Busses zu festen Terminen seien möglich.

Sprinti ist ein deutschlandweit einmaliges Mobilitätsangebot als On-Demand-Verkehr. Mit der Buchung des sprinti über die sprinti-App können sich Nutzer*innen auf Abruf flexibel einen Kleinbus zu einer virtuellen Haltestelle bestellen und sich dann bequem zum gewünschten Ziel fahren lassen. Bei den virtuellen Haltestellen handelt es sich um 2.000-2.500 Haltepunkte pro Einsatzgebiet, die sich meist nicht mehr als 150 Meter vom gewünschten Abholort entfernt befinden.

Am Stand der Üstra erhalten Interessierte weiterführende Informationen.

Für sprinti muss keine Fahrkarte gekauft werden, die Fahrzeuge sind mit normal gültigen GVH-Tickets – auch zum Beispiel mit dem Deutschlandticket oder den noch günstigeren Varianten des Jobtickets in der Region – nutzbar. Mehrere Fahrtwünsche werden beim sprinti über einen Algorithmus gebündelt und die Fahrgäste entsprechend in ein gemeinsames Fahrzeug gebucht. Die Wartezeit beträgt in der Regel maximal 20 Minuten. sprinti verkehrt nur nach vorheriger Buchung über die App und stellt eine Ergänzung zum bestehenden Linienangebot dar. Der sprinti ist ein Ersatz- oder Zusatzverkehr zum ÖPNV und fährt nicht parallel mit einer vorhandenen ÖPNV-Verbindung.

Fotos: ta