Runder Tisch für Integration fragt – Bürgermeisterkandidaten antworten: Teil 4

Im Rahmen der Interkulturellen Woche vom 26. September bis zum 4. Oktober veröffentlicht Deister Echo an dieser Stellen täglich Antworten auf Fragen, die der  Runde Tisch für Integration der Stadt Barsinghausen an die Bürgermeisterkandidat*innen gestellt hat. Hier die vierte Frage.

4. Was denken Sie gegen Alltagsrassismus in Barsinghausen zu tun?

Henning Schünhof: Ich werde entschieden widersprechen, sei es im Büro, am Stammtisch oder anderen Situationen. Durch mein Verhalten soll ein Klima in und außerhalb der Verwaltung entstehen, in dem die Menschen sensibel genug sind und sich ebenfalls entschieden gegen Alltagsrassismus zu Wehr setzen.

Nadin Quest: Wie bereits erläutert, sehe ich das Vorgehen gegen Alltagsrassismus in Barsinghausen als eine Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft an. Die Verwaltung hat in meiner Ansicht nach eine Vorreiterrolle zu übernehmen und darauf hinzuwirken, dass es gar nicht erst zu Alltagsrassismus kommt bzw. dieser offen thematisiert wird. Ich erwarte von den Mitarbeitenden und Mitarbeitenden in der Verwaltung, dass sie sich ebenso wie ich allen Menschen gegenüber vorurteilsfrei verhalten. Sofern jemand dies nicht tut, ist er oder sie explizit auf dieses Verhalten hinzuweisen. Das gilt auch für Sitzungen städtischer Gremien etc. Jedem Mitarbeitenden, der darauf hinweist und/oder dagegen vorgeht, sichere ich meine Unterstützung zu. Das muss jedoch auch im Alltag passieren – wenn beispielsweise in einem Verein rassistische Äußerungen fallen, müssen die Menschen den Mut besitzen, dies zu kritisieren und darauf hinzuweisen, dass so etwas nicht akzeptabel ist. Wir müssen die Menschen aber stärken, dass sie das auch tun. Das kann beispielsweise durch Veranstaltungen oder Fortbildungen in diesem Bereich passieren, in denen den Menschen auch Argumentationshilfen an die Hand gegeben werden. Auch hier sichere ich meine Unterstützung zu.

Wolfgang Pardey: Dort wo er auftritt, sofort ansprechen und nicht im Raum stehen lassen. Die Menschen durch Gespräche sensibilisieren und darauf aufmerksam machen. Das warum hinterfragen und diskutieren. Und gemeinsam Lösungen finden.

Roland Zieseniß: hat auf diese Frage nicht geantwortet.