Als konkrete Maßnahme soll die Beschilderung im Deister aufgepeppt werden / Stadt soll Tourismusverein mit 6000 Euro für Werbemaßnahmen unterstützen

Thomas Müller, Wirtschaftsförderer der Stadt

BARSINGHAUSEN (ta).  Zusammen mit der Alten Zeche mit dem neuen Tourismusbüro und dem Tourismusverein will die Stadt das Naherholungsgebiet Deister auch wirtschaftlich besser vermarkten. Im gestrigen Finanzausschuss stellten der städtische Wirtschaftsförderer, Thomas Müller, und Alte Zeche-Geschäftsführer Thomas Schmidt die anvisierten Ziele und Konzeptionen vor. Geplant seien ein Runder Tisch mit verschiedenen Akteuren, der Aufbau neuer Vermarktungsstrukturen sowie Workshops zur Produktentwicklung Tourismus, so Müller. Zu diesem Themenkomplex findet am kommenden Montag um 18.30 Uhr im Zechensaal auch eine öffentliche Veranstaltung mit Referenten statt. Gefragt seien eine Diskussion über die lokalen Strukturen im Tourismuswesen und neue Ansätze. Zudem seien für Anfang kommenden Jahres mehrere Workshops zu Vertiefung geplant, so Müller, der auch darauf hinwies, dass im Interesse der nicht ortskundigen Wanderer im Deister die Beschilderungen sowie Ruhebänke aufgepeppt werden müssten. Hier seien andere Regionen deutlich weiter. Thomas Schmidt wiederum bemängelte, dass es auf der städtischen Homepage keine wirklichen Hinweise auf die Akteure im Tourismus gäbe. Im Büro in der Alten Zeche würden aktuell zwischen zehn und 20 Touristen pro Woche beraten, die Menschen seien aber auch verwirrt, da es neben der Alten Zeche auch den ASB-Bahnhof als touristischen Anlaufpunkt gebe, so Schmidt. Während sich Thomas Lux von den Grünen lobend dahingehend äußerte, dass inzwischen verstärkt der Tagestourismus in den Fokus gerückt werde, fragte CDU-Fraktionsvorsitzender Roland Zieseniß, ob nicht eine stärkere Vernetzung und der Kontakt mit der Region Hannover nötig seien – auch hinsichtlich des „Wildwuchses“ von illegalen Mountainbiker-Trails im Deister. Außerdem sind seitens der Stadt 6000 Euro für die Haushaltsjahre 2020/21 für den Tourismusverein vorgesehen. Damit soll die Internetpräsenz mit den zu vermietenden Fremdenzimmern und weitere Werbemaßnahmen finanziell gesichert werden. Vereinsvorsitzender Rainer Krabbe unterstrich: „Wir machen überregional Werbung für Barsinghausen, verteilen Infomaterial auf den Messen, sind in einem Reisejournal präsent und bieten Verlosungen und eine Broschüre an.“ Die Abstimmung über den Zuschuss wurde vertagt.

Foto: ta-Archiv