Sack oder Tonne oder beides? – Darüber entscheiden letztendlich die Verbraucher und die Politik

FDP-Stadtverband besucht Deponie Kolenfeld / Noch steht zur Mülleinlagerung eine Fläche von rund 20 Fußballfeldern zur Verfügung 

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KOLENFELD/BARSINGHAUSEN (ta). Mitglieder des FDP-Stadtverbands Barsinghausen-Seelze besuchten jetzt die Mülldeponie Kolenfeld, um sich über geplante Veränderungen und Strukturreformen in der regionalen Abfallwirtschaft zu informieren. Als kompetente Gesprächspartner standen der neue aha-Verbandsgeschäftsführer, Thomas Schwarz, sowie Dunja Veenker, Sachgebietsleiterin für die regionalen Deponien, bereit. 99 Prozent des nach Kolenfeld kommenden Mülls sei mechanisch-biologisch behandeltes Abfallmaterial. Bislang sei eine Fläche von rund 21 Fußballfeldern verfüllt worden, fast eine ebenso große Fläche stehe noch zur Verfügung. Zudem sei eine Erhöhung und Vergrößerung des bestehenden Ablagerungsberges vorgesehen. Die Betriebsstätte werde laufend kontrolliert, weise hohe Qualitätsstandards auf und könne noch mehrere Jahrzehnte als Mülldeponie genutzt werden, so Veenker und Schwarz. Danach seien rund 30 bis 40 Jahre der Nachsorge für das Gelände vorgesehen. Ob sich bei der Abfuhr des Restmülls die Tonne, der Sack oder beides durchsetze, sei momentan noch nicht absehbar, letztendlich entscheide darüber die Politik, sprich die Regionsversammlung, so Schwarze. Weitere wichtige Eckdaten der neuen aha-Struktur sind die gleichen Gebühren in der Region, die Fortsetzung des entgeltfreien Recyclings und eine Entlastung von Gewerbebetrieben. Ab Mitte September versendet aha die Gutscheine für den Bezug der grauen Säcke, die ab Oktober im Einzelhandel sowie auf den Wertstoffhöfen und Deponien ausgegeben werden. Zudem sind rund 16.500 Tonnen in der Region Hannover bestellt worden, die Auslieferung findet zwischen dem 7. November und dem 2. Dezember statt.

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Foto: ta