Samariter blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück

BARSINGHAUSEN (red).

Auf ein erfolgreiches Jahr konnten die Samariter des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg (ASB) auf ihrer jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung im ASB-Bahnhof in Barsinghausen zurückschauen. Der Kreisverbandsvorsitzende Dr. Friedbert Mordfeld begrüßte die Anwesenden Samariter und überbrachte die Grüße des Landesverbandes. In seinem Jahresbericht lobte Mordfeld die insgesamt positive Entwicklung im zurückliegenden Jahr und hob besonders die hervorragende Zusammenarbeit sowie die gut funktionierende interne Kommunikation des Kreisverbandes auf allen Ebenen hervor. Als besondere Highlights benannte Mordfeld unter anderem die Eröffnung der neuen Tagespflege in Bückeburg als auch den Beginn des Umbaus der Kita Rodelino die am 27. April mit einem großen Parkfest im ASB-Revier am Mühlgraben offiziell eröffnet wird. Besonders lobende Worte fand Mordfeld für die Tagespflege in Egestorf, die sich laut Mordfeld seit ihrer Eröffnung zu einer Vorzeigeeinrichtung im Kreisverband entwickelt hat. Auch in puncto Mitgliederentwicklung zeigte sich der Vorstandsvorsitzende äußerst zufrieden, denn mittlerweile gehören 15.820 Personen dem Kreisverband an. Alle Bereiche und Institutionen des Kreisverbandes sind laut Mordfeld etabliert und funktionieren sehr gut. „Ich möchte Euch im Namen des gesamten Vorstandes für die geleistete Arbeit danken“, sagte Mordfeld abschließend und übergab das Wort an das Vorstandsmitglied und den Sprecher des Ehrenamtes Jörg Brockhoff.

Dieser berichtete unter anderem davon, dass im vergangenen Jahr der Bereich Sanitätsdienst und der Katastrophenschutz circa 15.300 Stunden mit über 125 ehrenamtlichen Helfern unentgeltlich geleistet hat. Dabei wurden laut Brockhoff insgesamt 114 Veranstaltungen sanitätsdienstlich abgesichert. Im Durchschnitt waren die Samariter knapp zwei Mal pro Tag für den ASB unterwegs, um einen von insgesamt 648 Terminen im zurückliegenden Jahr wahrzunehmen. Zu jeder Stunde die Helfer in 5.200 Einsatzstunden Sanitätsdienst ehrenamtlich geleistet haben, kommt die gleiche Anzahl an Ausbildungsstunden noch mal dazu. Dies unterstreicht laut Brockhoff den hohen Stellenwert der gewissenhaften Ausbildung im Kreisverband. Das Jahr 2018 stand bei Jörg Brockhoff unter der Überschrift „Psychische Gesundheit von Mitarbeitern, Einsatzkräften und Betroffenen“. Seit 2008 engagieren sich mehrere ehrenamtliche Samariter in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) und diese wurden im letzten Jahr zu insgesamt zwölf Einsätzen gerufen, bei denen betroffenen Personen, deren Angehörige aber auch Einsatzkräften geholfen wurde. Das PSNV-Team ist neben dem Katastrophenschutz, der Betreuungsgruppe und der Sanitätsgruppe ein Baustein der ehrenamtlichen Arbeit im Kreisverband, die laut Brockhoff in Zeiten zunehmender Katastrophen und Großschadenslagen alle einen wichtigen Stellenwert einnehmen.

ASB-Kreisgeschäftsführer Jens Meier beleuchtete im Rahmen seiner Rede die wirtschaftliche Situation des Kreisverbandes und die großen Herausforderungen als Sozialdienstleister mit einer sehr wichtigen Aufgabe, die Meier als „Dienst am Menschen“ bezeichnet. „Wir sind gefordert mit immer besserer Kommunikation, guter Organisation und Controlling noch wirtschaftlicher zu arbeiten“, so Meier, der großen Wert darauflegt, dass der Kreisverband nicht nur gute Dienste an der Menschheit leistet, sondern auch als exzellenter und sozialer Arbeitgeber gilt. Dem Pflegenotstand entgegenzutreten, sieht der Kreisgeschäftsführer ebenfalls als eine der großen Herausforderungen der Zukunft an, der man sich stellen muss. Laut Meier wird es nicht ganz einfach werden, die vom Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplanten 13.000 zusätzlichen Pflegekräfte „herbeizuzaubern“. Absolut positiv verlief im Kreisverband laut Meier unter anderem die Entwicklung beim Hausnotruf, die mit einem kleinen Team im zurückliegenden Jahr eine Steigerung von rund 20 Prozent erreichten und kurz davorstehen, die Zahl von 1.000 Anschlüssen zu erreichen. Als größte Herausforderung im Jahr 2018 sah Meier die Aufgaben um die Realisierung der Kita Rodelino, die sich schwierig gestaltete, sich aber letztlich doch als Erfolg herausstellte, weil alle Kitaplätze innerhalb kürzester Zeit vergeben waren und eine weitere wunderschöne Tagesstätte entstanden ist. Somit konnte mit der sechsten Kita des ASB im Kreisverband ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen Geschichte der Kindertagesstätten des ASB geschrieben werden. Laut Meier ist diese Geschichte aber noch nicht abgeschlossen, denn weitere Kitas sind schon in der Planungsphase. Rund 250 hauptamtliche Mitarbeiter sind für den Kreisverband tätig und laut Meier liegen viele spannende und interessante Aufgaben vor ihnen. „Ich möchte mich bei euch herzlich für die hervorragende Arbeit, die ihr leistet, bedanken und ich würde mich freuen, wenn wir den Weg, den wir eingeschlagen haben, gemeinsam weitergehen“, so Meier abschließend. Die Ehrungen verdienter und langjähriger Samariter werden zu einem späteren Zeitpunkt in einem entsprechend feierlichen Rahmen durchgeführt. Im Anschluss an den Bericht des Kreisgeschäftsführers berichtete Uwe Tabert von der Arbeit der Kontrollkommission und bescheinigte dem Kreisverband eine einwandfreie Arbeit, die in der Entlastung des gesamten Vorstandes mündete. Ein wichtiger und interessanter Termin des ASB im Frühjahr wird der Vortrag des ASB-Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Wilhelm Müller über die Geschichte des ASB. Der ASB-Chronist wird am Mittwoch, 20. März um 18.15 Uhr im ASB-Bahnhof unter anderem auch über den Werdegang des ASB in der Region Hannover berichten. Um Anmeldung für diesen Vortrag wird wegen der begrenzten Sitzplatzzahl unter Tel. 05105/770066 gebeten. Karten gibt es im Vorverkauf im ASB-Bahnhof. Die Kosten für die Teilnahme am Vortrag belaufen sich auf zwei Euro pro Teilnehmer und der Erlös der Veranstaltung sowie Spenden gehen an den Wünschewagen des ASB Niedersachsen. Das Fahrzeug wird am Vortragsabend vor Ort sein und ein Infostand wird über die Arbeit des Wünschewagens aufklären. Musikalisch untermalt wird der Abend vom Musiker Albrecht von Blankenburg.

Foto: Frank Krüger/ASB