Sanierung vom Anna Forcke-Stift verzögert sich

Verhandlungen mit der Hausbank sind gescheitert / Neue Lösungen werden erarbeitet

BARSINGHAUSEN (red). „Das bei so einer Baumaßnahme nicht alles ohne Hürden abläuft, war uns natürlich bewusst. Doch jetzt kommen die Probleme von einer ganz unerwarteten Seite“, berichten die Eigentümer Andrea und Ernst Wildhagen.  Die Hausbank stellt ständig neue Anforderungen und die sind – laut Wildhagen – nicht zu akzeptieren. Die Bauherren haben seit fast zwei Jahren alle notwendigen Maßnahmen recherchiert, vorbereitet und geplant. „Dabei hatten wir sehr viel kompetente Unterstützung“, betont Andrea Wildhagen:

·         Gleich vier Architekten – Dirk Nolte aus Bantorf, Tanja und Sascha Remke aus Goltern sowie Maria Mevenkamp aus Wunstorf haben sich mit der Renovierung, dem Denkmalschutz, der energetischen Sanierung sowie der detaillierten Kostenplanung beschäftigt. „Alle haben ausgezeichnete Arbeit geleistet“, betont Wildhagen.

·         Joachim Richter von der Gemeindediakonie Ronnenberg e.V. und zukünftiger Mieter der Immobilie, hat alle notwendigen Beschlüsse und Genehmigungen für ein stationäres Hospiz besorgt

·         Sehr viele Gespräche wurden mit diversen Bauunternehmern und Handwerker – viele aus Barsinghausen – geführt, Besichtigungen haben stattgefunden, Angebote wurden erstellt

·         Alle denkmalrechtlichen Genehmigungen z. B. für das Dach und die Fenster liegen vor. Dazu gab es Gespräche und Abstimmungen mit der Stadt Barsinghausen sowie der Oberen Denkmalschutzbehörde in Hannover.

·         Fördermittel wurden beantragt und es liegen auch schon die ersten Zusagen vor

·         Private Investoren wurden akquiriert

Selbstverständlich war auch die Finanzierung von Anfang an ein wichtiges Thema. „Mein Mann und ich sind seit mehr als 30 Jahren Mitarbeiter der Sparkassenorganisation und verstehen somit sehr viel von dem Geschäft“, so die Bauherrin. Seit Beginn waren sie im Gespräch mit ihrer Hausbank in Barsinghausen. Letztes Jahr lag sogar ein erstes Angebot (unter Vorbehalt der detaillierten Prüfung) vor. Doch dann gab es Rückzieher und immer neue Anforderungen. „Wir sahen aber niemals das Projekt gefährdet“, so Ernst Wildhagen. Doch jetzt wurden so viele unerfüllbare, unpraktische, rechtlich nicht nachvollziehbare Voraussetzungen gestellt, dass die Verhandlungen abgebrochen wurden. Das Ehepaar braucht nun Zeit, um mit neuen Finanzpartnern zu sprechen oder andere Alternativen zu suchen. Eines steht für Wildhagens fest: „Das ist nicht das Ende. Es haben bereits so viele Menschen und so viele Unternehmer an einer Realisierung gearbeitet. Alle sind begeistert von dem Projekt und wir geben nicht auf.“ Wer Interesse an dem Projekt hat und sich einbringen möchte, kann mit Herrn Richter von der Gemeindediakonie oder den Bauherren Kontakt aufnehmen.