Hartmut Meyer als Vorsitzender im Amt bestätigt
NORDGOLTERN (red). Der Schützenverein Nordgoltern blickt auf ein positives Schießjahr in 2019 zurück. Der Verein konnte seinen Mitgliederstamm noch um 7 weitere Zugänge auf nunmehr 111 Mitglieder vergrößern. Der 1. Vorsitzende Hartmut Meyer hat sich über die Neuzugänge im Jahr 2019/20 gefreut, gerade im Bereich Jugend waren zwei Neuzugänge zu verzeichnen. Der Verein wird in 2020 wieder beim „Tag der Ortsteile“ präsent sein. Hier können Besucher mit dem Lichtpunktgewehr ihr schießsportliches Talent erproben. „Wir hoffen mit dieser Aktion die Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders Jugendliche für das sportliche Schießen begeistern zu können, denn sowohl die Jugend als auch Erwachsene sind für den Fortbestand der Traditionsvereine von sehr großer Bedeutung.“ Das Jahr 2019 war durch sehr viele Arbeiten im und um das Schützenhaus geprägt. Der 1. Vorsitzende wünscht sich für die Zukunft eine größere Beteiligung. Meyer bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Unterstützung wären die Maßnahmen nicht durchführbar gewesen. Der Schützenverein hat in 2019 die in der Luftdruckhalle mittlerweile 29 Jahre alten Scheibenzuganlagen durch moderne elektronische Schießanlagen ersetzt. Nicht nur für jüngere Schützinnen und Schützen sondern auch gerade für ältere Schützinnen und Schützen, die sitzend aufgelegt schießen dürfen, oder für die Schützinnen und Schützen mit Handicap bietet diese neue Anlage viele Vorteile. Es wurden über 19.000 € in die neue Anlage investiert. Finanziell wurde das Vorhaben durch Zuschüsse vom Regionssportbund, der Lotto-Sport-Stiftung, der Stadt Barsinghausen und durch Spenden von den Vereinsmitgliedern G. Hirte und R. Steingrube unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre das so nicht umsetzbar gewesen. Der größte Teil der Kosten wurde jedoch aus den Rücklagen erbracht. Hartmut Meyer bedankte sich noch einmal bei den Sponsoren und bei denjenigen, die mit viel Fleiß dieses Projekt umgesetzt haben. Mit einer weiteren Besonderheit kann der Verein noch aufwarten. Seit Mitte 2019 hat der Verein die Genehmigung erhalten, auf dem 25 Meter-Kurzwaffenstand auch mit Langwaffen schießen zu dürfen. Mit der Einschränkung, dass aus den Langwaffen nur Munition verschossen wird, die ausschließlich für Kurzwaffen zugelassen ist bis einschließlich Kaliber 0.38. Damit kann das Schießen z.B. mit dem Unterhebelrepetierer o.ä. angeboten werden. Nicht zugelassen sind vollautomatische Waffen und das Mehrdistanzschießen. Schießsportlich kann der Verein auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Viele Meistertitel auf Kreis- und Landesebene und ein Start bei der Deutschen Meisterschaft wurden erreicht. Der Verein freut sich sehr über die Erfolge, diese sind nur durch intensives Training und durch eine fachliche Betreuung möglich. Diese Voraussetzungen sind auf der Schießanlage in Nordgoltern gerade für Jugendlichen durch den Einsatz des Lichtpunktgewehres gegeben. Besonders stolz ist der Verein über einen 2. Platz bei der Landesmeisterschaft mit dem Lichtpunktgewehr bei den Jungs und einen 3. Platz mit dem Lichtpunktgewehr bei den Mädchen.
Mitglieder wurden bei der Versammlung für viele Jahre Treue zum Verein geehrt:
Für 15 Jahre Treue: Rainer Thon und Daniel Schröder
Für 25 Jahre Treue: Jürgen Fritsche, Waltraud Künnecke, Thomas Nordmeyer, Udo Otte, Henrik Zingler und Peter Fehrmann-Nagel
Bei den Wahlen zum Vorstand hat es Veränderungen gegeben. Hartmut Meyer wurde als 1. Vorsitzender im Amt bestätigt. Des Weiteren wurden im Amt bestätigt: Friedrich Jonas als Kassenwart, Gudrun Meyer als Damenleiterin, Lars Goldmann als Schießsportleiter und in Doppelfunktion als Jugendleiter mit Peter Fehrmann-Nagel als stellv. Jugendleiter, Gertrud Völkel als Schriftführerin. Rainer Thon trat vom Amt des 2. Vorsitzenden zurück, gewählt wurde für diesen Posten Guido Ramhorst. Weiterhin trat zurück Nicole Schilling, die ihr Amt als stellv. Schriftführerin an Margret Steingrube weitergab. Die Stelle der stellv. Damenleiterin nimmt ab sofort Diana Neldner wahr. Als stellv. Schießsportleiter und Rundenwettkampf-Verantwortlicher wurde Heinrich Blume gewählt. Eine Vielzahl von Vereinsmeistern und Siegern bei Rundenwettkämpfen wurden während der Versammlung in mehr als 25 Disziplinen ausgezeichnet. Finanziell steht der Verein trotz der hohen Investition für den Umbau auf elektronische Stände ohne Schulden da, so berichtete Friedrich Jonas als Kassenwart. „Der Verein muss sich nach außen hin öffnen, nur so kann man in Zukunft weiterbestehen“, sagte Meyer. „So weiter machen wie bisher bedeutet Stillstand. Es zu belassen wie es ist, bedeutet Rückschritt. Dieses kann nicht die Arbeitsweise eines Vorstandes sein. Neue, andere Wege müssen gefunden und beschritten werden, um die Mitmenschen auf uns aufmerksam zu machen.“ Zum Abschluss bedankte sich Hartmut Meyer noch bei seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen.
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