Schützenverein Nordgoltern rüstet auf elektronische Luftdruckstände um

Mitgliederzahl steigt / Vorsitzender Hartmut Meyer will weitermachen / Gerhard Hirte wird für sportliche Erfolge vom Kreisschützenverband Deister-Leine ausgezeichnet

Vorsitzender Hartmut Meyer (li.) und Peter Fehrmann-Nagel vom Kreisschützenverband (re.) zeichnen Gerhard Hirte für sportliche Erfolge aus.

NORDGOLTERN (red). Der Schützenverein Nordgoltern blickt auf ein positives Schießjahr zurück. Der Verein konnte seinen Mitgliederstamm noch um sechs weitere Zugänge auf nunmehr 107 Mitglieder steigern. Zu den Neueintritten gehörten auch vier Jugendliche. Der erste Vorsitzende Hartmut Meyer, der ankündigte, erneut kandidieren zu wollen, hat sich über die Neuzugänge sehr gefreut, gerade der Bereich Jugend ist wichtig. Der Verein wird in 2019 wieder bei der ChiB (Children in Barsinghausen) präsent sein. Hier können Jugendliche mit dem Lichtpunktgewehr ihr schießsportliches Talent erproben. Zu diesem Anlass werden stündlich Pokale ausgeschossen als Erinnerung an diesen Tag. Wir hoffen mit dieser Aktion Jugendliche für das sportliche Schießen begeistern zu können, denn die Jugend ist für den Fortbestand der Traditionsvereine von sehr großer Bedeutung. Das Jahr 2018 war durch sehr viele Arbeiten im und um das Schützenhaus geprägt. Der 1. Vorsitzende wünscht sich für die Zukunft eine größere Beteiligung. Hartmut Meyer bedankt sich bei allen Helfern, ohne deren Unterstützung wären die Maßnahmen nicht durchführbar gewesen. Der Schützenverein hat in 2018 die Scheibenbeleuchtungsanlage auf allen Schießständen auf sparsame, aber lichtstarke LED-Beleuchtung umgestellt. Für dieses gesamte Vorhaben konnten der Energieversorger Avacon AG und die Lotto-Sportstiftung als Sponsor gewonnen werden. Ohne diese Unterstützung wäre das Vorhaben nicht umsetzbar gewesen, so berichtete der 1. Vorsitzende und bedankte sich noch einmal bei den Sponsoren. Schießsportlich kann der Verein auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Viele Meistertitel auf Kreis- und Landesebene und ein Start bei der Deutschen Meisterschaft wurden erreicht. Der Verein ist sehr stolz auf die Erfolge, diese sind nur durch intensives Training und durch eine fachliche Betreuung möglich. Diese Voraussetzungen sind auf der Schießanlage in Nordgoltern gerade für Jugendlichen durch den Einsatz des Lichtpunktgewehres gegeben. Sehr stolz ist der Verein über einen 4. Platz bei der Landesmeisterschaft mit dem Lichtpunktgewehr und einen 1. Platz bei den Senioren Herren mit der Luftpistole. Zwei recht brisante Themen standen auf der Tagesordnung. Zum einen eine Beitragsanpassung, die nach 21 Jahren Konstanz erforderlich wurde, um die gestiegenen Kosten für Material, Abgaben an Verbände und Energiekosten aufzufangen. Die Beiträge für Schüler und Jugendliche wurde auf dem alten Stand belassen, lediglich in der Altersgruppe ab 22 Jahre wurde der Beitrag um ca. 30% angehoben. Somit wird in naher Zukunft keine weitere Anpassung der Beiträge erforderlich sein. Das zweite brisante Thema war die Modernisierung der Scheibenzuganlage in der Luftdruckhalle. Die nun schon 29 Jahre alten Scheibenzuganlagen entsprechen nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Schießanlage. Gerade für ältere Schützinnen und Schützen, die sitzend aufgelegt schießen dürfen oder die Schützinnen und Schützen mit Handicap sind die bestehenden Scheibenzuganlagen nur sehr schwierig zu bedienen. Der Vorstand will den Verein für die Zukunft fit machen und das ist durch den Einsatz moderner elektronischer Schießanlagen gegeben. Nach einer lebhaften aber sachlich geführten Diskussion während der Versammlung, stimmte diese der Modernisierung auf elektronische Schießanlagen für alle 6 Stände zu. Im Laufe der Versammlung wurde für sportliche Erfolge Gerhard Hirte von Peter Fehrmann-Nagel vom Kreisschützenverband mit der bronzenen, silbernen und goldenen Jahresspange geehrt. Eine Vielzahl von Vereinsmeistern und Sieger bei Rundenwettkämpfen wurden während der Versammlung in mehr als 25 Disziplinen ausgezeichnet. Finanziell schloss der Verein im letzten Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen Haushalt ab, so berichtet Friedrich Jonas als Kassenwart. Ein großer Ausgabeposten waren die Ausgaben an die Verbände, Energiekosten, Material und die Startgelder. „Der Verein muss sich nach außen hin öffnen, nur so kann man in Zukunft weiterbestehen“, sagte Meyer. So weiter machen wie bisher „bedeutet Stillstand“. Es zu belassen, wie es ist „bedeutet Rückschritt“. Dieses kann nicht die Arbeitsweise eines Vorstandes sein. „Neue andere Weg müssen gefunden und beschritten werden, um die Mitmenschen auf uns aufmerksam zu machen.“ Zum Abschluss bedankte sich Hartmut Meyer noch bei seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen.

Foto: ta