Schulen berichten von Vandalismus und Mängeln in der Innenausstattung

HOHENBOSTEL/BARSINGHAUSEN (ta).

Leiter von mehreren Barsinghäuser Schulen berichteten im gestrigen Schulausschuss von bestehenden Mängeln in den Gebäuden und auch von Vandalismus auf den Pausenhöfen. Martina Engel, Leiterin der Wilhelm-Busch-Grundschule, sagte, das Lehrerzimmer sei für 16 unterrichtende Personen zu klein, es gebe nur eine Damentoilette, die Fußböden wiesen teilweise Stolperfallen auf, es fehle an Mobiliar und es gebe Probleme bei der Beleuchtung. Hinsichtlich des inklusiven Lernens hoffe sie auf baldige Veränderungen seitens der Stadt. Zuletzt sei der Zugang eines Schülers im Rollstuhl zum Klassenraum nicht möglich gewesen, so Engel.

Der gemauerte Grill der KGS wurde in diesem Jahr von randalierenden Jugendlichen zerstört.

René Ehrhardt, Gesamtschulleiter der KGS-Goetheschule, erklärte, es fehle ein Sozialraum, der Umbau der Toiletten für die Schulverwaltung sei nötig und man erwarte die zeitnahe Einstellung von qualifiziertem Personal für die Schulbücherei. Keine Entspannung gebe es beim Thema Vandalismus auf dem KGS-Gelände zu berichten, so Ehrhardt. Zuletzt hätten Unbekannte außerhalb der Unterrichtszeit ein großes Feuer im Bereich vor seinem Büro entfacht. Während Markus Vehrenkamp, Leiter der Lisa-Tetzner-Oberschule, darauf hinwies, dass an der LTS zusätzliche Lehrkräfte benötigt würden, thematisierte die Leiterin vom Hannah-Arendt-Gymnasium, Silvia Bethe, ebenfalls das Problem des Vandalismus auf dem Schulhof des Schulzentrums. Zum einen fehle eine beschilderte Ausweisung für die Nutzung des Geländes, zum anderen sollte der Hausmeister die rechtliche Befugnis haben, Personen des Geländes zu verweisen, forderte Bethe. SPD-Ratsherr Maximilian Schneider meinte, die anhaltenden Fälle von Vandalismus bei den Schulen seien nicht hinnehmbar, er brachte eine Benutzungsordnung ins Spiel, mit der Schäden auch geahndet werden könnten. Dieser Maßnahme stimmte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, zu. Vorgesehen seien kurzfristige Beschilderungen auf den Schulhöfen. Gabi Diercks-O’Brien (SPD) sagte, Schuld an der jetzigen Situation sei auch das geringe Angebot für Jugendliche in Barsinghausen. „Wir nehmen die Jugendarbeit sehr ernst“, erwiderte Wolf, leider sei die Ausschreibung für eine Neubesetzung der Stelle des Streetworkers bislang erfolglos geblieben.

Foto: ta / Wilhelm-Busch-Schule