Schulen und NOA NOA verwandeln die Fußgängerzone in eine Straße der Kinderrechte

Rund 100 Kinder aus vier Schulen machen mit ihren Kunstwerken auf ihre verbrieften Rechte aufmerksam / Bürgermeister Schünhof: „Thema ist noch ausbaubar“

BARSINGHAUSEN (ta). Die Bundesrepublik Deutschland hat die Rechte von Kindern im Jahr 1992 ratifiziert, aber noch immer sind die Anrechte der jungen Generation unter anderem auf Gesundheit, Gleichheit, Schutz vor Ausbeutung, eine gewaltfreie Erziehung, Bildung oder auf eine gesunde Umwelt nicht gänzlich umgesetzt. In Kooperation mit der Kunstschule NOA NOA haben die Adolf-Grimme-Schule, die KGS-Goetheschule, die Bert-Brecht-Schule und die Albert-Schweitzer-Schule das Thema Kinderrechte von September letzten Jahres bis März künstlerisch verarbeitet. Rund 100 Schüler und die Künstlerinnen und Künstler von NOA NOA waren beteiligt, während Bürgermeister Schünhof die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat. Entstanden sind zwei Plakatserien, mehrere große Banner, eine Skulptur sowie Flyer mit einer Auflage von 2000 Stück. Heute Vormittag wurden die Kunstwerke und Exponate in der Innenstadt präsentiert, wo sie die Marktstraße für einen Monat schmücken werden. Vorgestellt wurden auch mehrere klingende Kostüme, die die Kinder selber entworfen haben.

Bürgermeister Henning Schünhof sagte, das Thema Kinderrechte sei gesellschaftlich natürlich noch ausbaubar. Die 100 beteiligten Kinder hätten die Möglichkeit des Lernens mit künstlerischer Kreativität genutzt. Und Frank Plorin, Leiter von NOA NOA, betonte, man habe das Projekt super gerne durchgeführt. Passanten in der Innenstadt, die die Plakate sehen würden, würden zum Nachdenken angeregt. Ab Mitte Juni würden dann die Kunstwerke in die vier Schulen wandern.

Finanziert wird das Projekt mit dem Landesförderprogramm „Startklar in die Zukunft“, Schirmherr auf Landesebene ist Ministerpräsident Stephan Weil. Durchgeführt wird die „Straße der Kinderrechte“ von 22 Kunstschulen in Niedersachsen.

Fotos: ta