Schwimmen: Krampen und Schade sammeln erneut fleißig Edelmetall

BARSINGHAUSEN (red).

Während die meisten Hannoveraner am vergangenen Wochenende eher den Blick in die Heinz-von-Heiden-Arena warfen, kämpften unsere Barsinghäuser Schwimm-Asse um die Landesmeistertitel auf der Kurzbahn im gegenüber gelegenen Stadionbad. Die SGS Barsinghausen war mit insgesamt 11 Athleten vertreten, wobei eine Sportlerin leider verletzungsbedingt nicht antreten konnte.

Für die meisten hieß es aufgrund der bereits früh erreichten Top-Zeiten der vergangenen Wettkämpfe, genau diese erneut abzurufen. Dieses gelang besonders Alessia Krampen zum wiederholten Male sehr erfolgreich. Bei sechs Einzelstarts überzeugte sie mit durchweg fehlerfreien Leistungen. Über Ihre Paradestrecken die 50m- und 100m-Rücken ließ sie ihren Konkurrentinnen keine Chance und holte sich zweimal die Goldmedaille ab. Dabei blieb sie jeweils nur knapp über ihren gerade erst frisch aufgestellten Stadtrekordzeiten aus dem Oktober. Besonders über die 100m Rücken schlug sie mit bärenstarken 3 Sekunden Vorsprung an. Zwei weitere Medaillen, erschwamm sich Alessia über die etwas längere 200m Rücken-Distanz wo sie nun kurz vor dem Knacken der 2:30-Marke angekommen ist und die 50m Schmetterling, mit einem deutlichen Sprung unter die 31 Sekunden-Marke. Für beide Rennen erhielt sie die silberne Auszeichnung.

Der gleichaltrige Tom Schade tat sich am Samstag, nach einer längeren krankheitsbedingten Auszeit, etwas schwer in den Wettkampf hineinzufinden. Nicht ganz zufrieden war er mit dem 3. Platz über seine Lieblingsstrecke die 50m-Brust, wohlwissend, dass in Topform hier viel mehr drin gewesen wäre. Am Folgetag, wirkte er aber bereits deutlich robuster und hatte sichtlich Spaß an seinen Starts. Herausragend war hier insbesondere seine Leistung über die 100m Brust, über die er sich um zwei Sekunden auf 1:13,62min verbesserte. Dank konzentrierter Technikarbeit in den letzten Monaten, gelang ihm in diesem Jahr bereits ein Sprung um 6 Sekunden, was auf diesem guten Niveau sehr bemerkenswert ist. Ebenfalls sehr gute Technikarbeit im Training leisteten Hannah Lina Pfaffl und Matthias Steuer, welche deutlich spürbar positiv in ihre Rennen einfloss. Beide hoben ihre Bestleistungen auf ein neues Level und freuten sich sehr über diesen Erfolg.

Gegen sehr starke Konkurrenz traten die weiblichen 4x50m- Lagen- und Freistilstaffeln in den Besetzungen Kristin Glitz, Emma Henke, Alessia Krampen und Jennifer Busch und schlugen beide Male als 8. Platzierte an. Über die Freistilstaffel drückten sie dabei erneut ihren eigenen Stadtrekord auf nun 1:53,64min. Für einen krönenden Abschluss sorgte die routinierteste unter den Barsinghäuser Startern, Kristin Glitz. Obwohl es am Freitag noch nicht gesichert war, dass sie überhaupt an den Start gehen konnte, da ein Nerv im Rücken eingeklemmt war, brachte sie das gesamte Team zum Staunen. Über die 100m Schmetterling gelang ihr ein absolut makelloses Rennen, mit tollen langgezogenen Tauchphasen und exakt angepassten Wenden, so dass sie erstmalig unter 68 Sekunden schwamm und somit nun ihren ersten eigenen Stadtrekord auf der Kurzbahn hält. Nachdem sie über zwei Strecken knapp am Einzug in das Finale scheiterte, nutzte sie ihre Chance über die 50m Freistil. Im Vorlauf platzierte sie sich mit einer bereits überragenden Zeit von 27,22s auf dem 7. Platz. Im Finale startend, hielt sie bis 30m mit der Spitze des Feldes mit und schlug im Ziel in gerade einmal 27,05s an. Auch diese Zeit trug Kristin erneut auf der Stadtrekordliste ein und schob sie auf den 6. Platz in der offenen Wertung der Landesmeisterschaften. Weitere Einzelstarts für die Barsinghäuser Schwimmstartgemeinschaft hatten an diesem Wochenende: Jennifer Busch, Wenke Schaub, Jakob Henke, Emily Preece und Emma Henke. Abschließend richtet der Chef-Trainer der SGS Barsinghausen, Dennis Yaghobi, noch ein paar dankende Worte aus: „Damit dieser großartige Mannschaftserfolg zustande kommen konnte, wurde natürlich auch in den Herbstferien intensiv trainiert. Dafür, dass dieses ermöglicht wurde, danken die Schwimmerinnen und Schwimmer, sowie das Trainerteam der SGS, ganz besonders dem ganzen Team des Deisterbades für die tolle Unterstützung bis in die späten Abendstunden.

Fotos: privat