STEMMEN (gk).
In den zwei gemütlichen Räumen des Dorfgemeinschaftshauses, mit dem gepflegten Fachwerk, war alles optimal für das Geburtstagstreffen vorbereitet worden. Verschiedene, liebevoll dekorierte, Aufschnitt-, Käse- und Fischplatten warteten auf die Gäste. „Nur durch die freiwilligen Helfer sind solche Veranstaltungen noch durchführbar“, meinte der 1. Vorsitzende der Kirchengemeinde Stemmen, Jahn Friedrich Freiherr von Rössing, gegenüber Deister Echo. Seit nunmehr 25 Jahren werden Bewohner zum Geburtstagsfrühstück eingeladen, wenn sie denn das 70. Lebensjahr vollendet haben.
Es ist Tradition, dass jeder Besucher mit Handschlag begrüßt wird. Bevor das appetitliche Büfett gestürmt werden kann, stellte von Rössing jeden Gast vor. Das ist eigentlich nicht nötig, jedoch ist das Alter des Geburtstags schon von Interesse. Offensichtlich trägt die hohe Lebensqualität in dem malerischen Ort zum Älterwerden bei. Nach dem gemeinsamen gesungenen Geburtstagsständchen „Viel Glück und viel Segen“, konnte mit dem gemeinsamen Frühstück begonnen werden.
Jutta Tietze begann vor rund 25 Jahren nicht nur das Geburtstagsfrühstück einzuführen, sondern auch den Besucherdienst als Mitglied des Kirchenvorstands. „Jutta ist unsere Gründungsmutter“, erklärte von Rössing. Nun hat sie ihre Tätigkeiten an Jüngere übergeben. Astrid Reverey-Seidel und Viola Jancke gehören zu denen, die Jutta Tietzes Aufgaben übernommen haben.
Der kleine Ort am gleichnamigen Berg ist für seine gut funktionierende Dorfgemeinschaft bekannt. Über die Grenzen hinaus sind die Feiern zum 1. Mai und auch der Adventsmarkt bekannt und beliebt. Veranstaltungen in der kleinen Dorfkirche, sowie auf dem Rittergut, machen ebenfalls positive Schlagzeilen. Und auch das traditionelle Geburtstagsfrühstück gehört dazu – es sei denn, „Corona“ oder Ähnliches kommt dazwischen.