Setzt sich das Sterben der Blaumeisen auch in diesem Jahr fort?

NIEDERSACHSEN (red).

Foto: Otto Schäfer

Das Meisensterben scheint leider auch in diesem Jahr wieder aufzutreten. Betroffen sind vor allem Blaumeisen. Der Ausbreitungsschwerpunkt liegt in den nördlichen Bundesländern, u.a. in Niedersachsen. Im vergangenen Frühjahr war in weiten Teilen Deutschlands eine vom Bakterium Suttonella ornithocola ausgelöste Epidemie aufgetreten, der Tausende Blaumeisen zum Opfer fielen. Bis Jahresende wurden über ein daraufhin eingerichtetes Meldeformular über 24.000 Verdachtsmeldungen dieser Epidemie an den NABU gemeldet. Erste Verdachtsmeldungen, die zu den typischen Symptomen der Krankheit passen, sind nun auch dieses Frühjahr schon beim NABU eingegangen. Auch ein regionaler Schwerpunkt der Herkunft der Meldungen zeichnet sich bereits ab: Besonders viele Meldungen kommen in diesem Jahr aus den nördlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und den Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Der NABU bittet auch in diesem Jahr darum, verstärkt auf tote oder kranke Meisen, insbesondere Blaumeisen zu achten und diese über das Online-Meldeformular zu melden. Auf diese Weise können die Entwicklung und die Auswirkungen dieser neuartigen Vogelkrankheit verfolgt und erforscht werden.
>> Zum Onlineformular: www.NABU.de/meisensterben

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